Medienspiegel 14. September 2019

+++SOLOTHURN
Dieser Solothurner hilft traumatisierten Flüchtlingen – mit Kunst
In einem alten Industriegebäude in Solothurn wird eine spezielle Therapieform angeboten: Kunsttherapie für traumatisierte Flüchtlinge. Joseph Aschwanden ist Mitgbegründer dieses Angebot, das es laut dem Kunsttherapeuten braucht, weil in Asylzentren oft die Zeit für Geflüchtete und ihre Geschichten fehlt.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/dieser-solothurner-hilft-traumatisierten-fluechtlingen-mit-kunst-135617154
-> https://www.zaffe.ch/


+++SCHWEIZ
Bundesasylzentrum Flumenthal SO eröffnet
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat am Samstag in Flumenthal SO ein neues Bundesasylzentrum eingeweiht. Ab Montag werden dort die ersten Asylsuchenden untergebracht.
https://www.nau.ch/news/schweiz/bundesasylzentrum-flumenthal-so-eroffnet-65583979
-> https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/hunderte-personen-wollen-das-neue-bundes-asylzenter-sehen-135621782
-> https://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/unterkunft-in-flumenthal-so-bund-eroeffnet-neues-asylzentrum
-> https://www.telem1.ch/aktuell/neues-bundesasylzentrum-in-flumenthal-135622785
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/neues-bundesasylzentrum-in-flumenthal-eroeffnet-135622687


+++DEUTSCHLAND
FDP-Chef Christian Lindner will aus EU-Staaten einreisende Asylbewerber an den Grenzen abweisen
Der deutsche FDP- Chef, Christian Linder, will Asylbewerber, die aus anderen EU-Ländern nach Deutschland reisen, an den Grenzen abweisen.
https://www.nzz.ch/international/fdp-chef-christian-lindner-will-aus-eu-staaten-einreisende-asylbewerber-an-den-grenzen-abweisen-ld.1508707


+++ITALIEN
Solidarität mit Riace
Riace ist ein kleines Bergdorf im süditalienischen Kalabrien, das seit 20 Jahren Geflüchtete solidarisch aufnahm und dafür weltweit bekannt wurde. Das Dorf und sein Bürgermeister wurden deshalb kriminalisiert, aber es steht nicht allein. Es gab Solidaritätskundgebungen in Italien und es gibt eine deutschsprachige Seite, die Infos zu Riace sammelt.
https://ffm-online.org/solidaritaet-mit-riace/


+++MITTELMEER
Rettungsschiff „Ocean Viking“: Italien lässt Flüchtlinge an Land
Das Schiff „Ocean Viking“ hatte über 80 Menschen aus Seenot gerettet. Nun können die Flüchtlinge in Italien von Bord gehen. Die UN hofft auf weitere Unstützung.
https://taz.de/Rettungsschiff-Ocean-Viking/!5626102/
-> https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-auf-ocean-viking-duerfen-in-italien-an-land-a-1286806.html
-> https://www.derstandard.at/story/2000108633364/migranten-der-ocean-viking-duerfen-in-italien-an-land?ref=rss
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/fluechtlinge-auf-ocean-viking-duerfen-an-land/story/28566855
-> https://www.nzz.ch/panorama/bootsfluechtlinge-auf-ocean-viking-duerfen-in-italien-an-land-ld.1508714
-> https://kurier.at/politik/ausland/ocean-viking-darf-in-italienischen-hafen-migranten-an-land/400605602
-> https://www.deutschlandfunk.de/seenotrettung-ocean-viking-darf-lampedusa-anlaufen.1939.de.html?drn:news_id=1049101
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute/loesung-fuer–ocean-viking–bootsfluechtlinge-duerfen-an-land-100.html
-> https://www.tagesschau.de/ausland/oceanviking-107.html
-> https://taz.de/Rettungsschiff-Ocean-Viking/!5626102/


Deutschland geht auf Italien zu: Jeden vierten Flüchtling aufnehmen
Innenminister Horst Seehofer will jeden vierten auf See geretteten Flüchtling aufnehmen. Damit sendet er ein Signal an Italiens neue Regierung. Machen andere Länder mit?
https://taz.de/Deutschland-geht-auf-Italien-zu/!5626101/
-> https://www.srf.ch/news/international/verteilung-von-bootsmigranten-seehofer-wir-werden-niemanden-ertrinken-lassen
-> https://www.nzz.ch/international/deutschland-will-jeden-vierten-bootsfluechtling-aus-italien-aufnehmen-ld.1508709
-> https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/jeder-vierte-darf-rein/story/13524853
-> https://www.watson.ch/international/deutschland/128947465-deutschland-will-jeden-vierten-bootsmigranten-aus-italien-aufnehmen
-> https://www.nau.ch/news/europa/deutschland-will-italien-jeden-vierten-fluchtling-abnehmen-65583916
-> https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bootsfluechtlinge-auf-ocean-viking-duerfen-in-italien-an-land,Rc2bR3t
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute/seehofer-koennen-jeden-vierten-fluechtling-aus-italien-aufnehmen-100.html
-> https://www.tagesschau.de/inland/bundesregierung-fluechtlinge-101.html
-> https://www.heise.de/tp/features/Seehofer-Unsere-Migrationspolitik-ist-auch-human-4523285.html
-> https://taz.de/Deutschland-geht-auf-Italien-zu/!5626101/



tagesanzeiger.ch 14.09.2019

Kurz vor dem Ertrinken rufen Flüchtlinge in Zürich an

Schweizer Aktivisten betreiben eine Hotline für die Seenotrettung. Reto Plattner ist einer von ihnen.

Nina Jecker

Es ist eine Szene, wie sie sich im Mittelmeer zwischen Libyen und Italien schon viele Male abgespielt hat. Zwei Holzschiffe, voll beladen mit je rund 500 Flüchtlingen, sind in den frühen Morgenstunden in Seenot geraten. Ein drittes, kleineres Boot haben sie im Schlepptau. Auf einmal gerät eines der grösseren in Schieflage. Es sinkt. Hunderte Menschen fallen ins Meer und kämpfen um ihr Leben. «Viele sind im Wasser, sie ertrinken. Viele sind schon tot!», ruft ein Mann in sein Handy.

Reto Plattner sitzt zusammen mit Kolleginnen und Kollegen in einer Wohnung in Zürich. Einer von ihnen hält das Telefon in der Hand, aus dem die verzweifelte Stimme kommt. Sie hören Menschen um Hilfe schreien, versuchen Rettung zu organisieren – und scheitern. Irgendwann hören sie nichts mehr, der Kontakt bricht ab. Am nächsten Tag erfährt die Gruppe, dass am Vortag über 300 Männer, Frauen und Kinder ertrunken sind.

Drei Jahre später. Der 46-jährige Plattner sitzt vor einem Café in Zürich und fasst seine Gefühle in einem Wort zusammen: «Ohnmacht». Seit 2015 arbeitet er als Freiwilliger für die Organisation Alarmphone. Dahinter stehen Aktivistinnen und Aktivisten in ganz Europa und Nordafrika, die in Schichten von acht Stunden rund um die Uhr eine Notrufnummer für Flüchtlinge in Seenot bedienen. Läutet das Telefon, versuchen sie Rettung zu organisieren. Die Organisation wurde 2014 gegründet, nachdem innerhalb von wenigen Monaten Tausende Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben verloren hatten. «Wir übernehmen eine Aufgabe, die eigentlich die europäischen Staaten erfüllen sollten. Wir tun es, weil es kein anderer tut. Weil sonst Menschen sterben», sagt Plattner.

Mittlerweile ist die Nummer von Alarmphone oft mit an Bord, wenn irgendwo in Nordafrika ein Schiff in See sticht. Einem Flüchtling hat sie ein Bekannter mit Filzstift auf den Arm geschrieben, ein anderer hat sie sich ins Handy gespeichert. Viele tragen sie auf den bunten Visitenkarten bei sich, die die Organisation in zahlreichen Sprachen verteilt. Alarmphone in Zürich sammelt gebrauchte Handys und schickt sie nach Nordafrika, um sie ebenfalls an Flüchtlinge abzugeben. Dank Spenden können in Notfällen Handyguthaben laufend aufgeladen werden.

Pro Tag geht mindestens ein Anruf ein, zwei- bis dreimal im Monat nimmt Plattner ab. Zuerst muss er herausfinden, ob es sich um einen echten Notruf handelt. Immer wieder wird die Nummer irrtümlich gewählt oder von Gegnern der Seenotrettung, vor allem aus der französischen Rechten, um sie zu blockieren. Plattner verdreht die Augen. «Zum Glück stört das unseren Betrieb nicht spürbar.»

Grössere Sorgen macht ihm Europas Migrationspolitik. Unter dem mittlerweile abgetretenen italienischen Innenminister Matteo Salvini habe sich die Situation für die Retter massiv verschlechtert. «Wir alarmieren bei einem Notfall im zentralen Mittelmeer sofort die zuständigen Küstenwachen in Italien und Malta. Immer häufiger verweigern die aber die Hilfe und verweisen uns an Libyen.» Das sei in vieler Hinsicht problematisch. «Die Zustände in Libyen sind für die Flüchtlinge aufgrund von körperlicher und sexueller Gewalt, Menschenhandel und Hunger so schlimm, dass viele lieber ertrinken, als dorthin zurückzukehren», sagt Plattner. Ausserdem haben auch die Libyer wenig Interesse an den Menschen, die meist aus Ländern südlich der Sahara eingewandert sind. «Wir bekommen von den Italienern immer wieder neue Telefonnummern der libyschen Küstenwache, aber bei keiner geht jemand ran. In der Zwischenzeit ertrinken Menschen», sagt Plattner. Die Helfer von Alarmphone stehen zudem mit den Rettungsschiffen privater NGOs in Kontakt. Aber auch das ist schwierig geworden, seit den Besatzungen harte Strafen drohen. Eine andere Möglichkeit sind Handelsschiffe, die sich in der Nähe der Unglücksstelle befinden. Wer als Retter infrage kommt, sehen die Aktivistinnen und Aktivisten über öffentlich zugängliche Programme wie Vesselfinder.com, das in Echtzeit anzeigt, wo gerade Schiffe kreuzen.

Die Wut ist geblieben

Schon als Jugendlicher stand Plattner, der Sohn des ehemaligen SP-Nationalrats Gian-Reto Plattner, politisch weit links, bewegte sich in der Basler Hausbesetzerszene und kämpfte gegen die Gentrifizierung. Heute lebt er in einer Gross-WG in Zürich und arbeitet in einem selbstverwalteten Getränkemarkt. Die Wut ist geblieben. Auf die Gesellschaft und ihre Ungerechtigkeiten. Und sie wächst mit jedem Hilferuf, jeder Absage einer Küstenwache, mit jedem Toten im Mittelmeer. Plattner zündet sich eine von vielen Zigaretten an diesem Abend an. «Ich glaube dennoch, dass ich es einigermassen gut verkrafte. Zumindest habe ich keine Albträume von Ertrinkenden.»

Seit Salvinis Abgang vor rund drei Wochen hat sich die Situation auf dem Mittelmeer etwas entspannt, weil wieder mehr private Rettungsschiffe unterwegs sind. Die Reaktion kam umgehend. Nur einen Tag nach dem Auseinanderbrechen der italienischen Regierung, bestehend aus Salvinis rechtspopulistischer Lega und den Populisten der Cinque Stelle, steuerte das Schiff Open Arms den Hafen von Lampedusa an. Zuvor war der Kahn mit über hundert Flüchtlingen an Bord fast drei Wochen auf dem Mittelmeer blockiert gewesen.

Zumindest in naher Zukunft dürfte diese Entspannung anhalten. Die neue Innenministerin Luciana Lamorgese vertritt eine weniger harte Politik gegen Migranten und NGOs. Dennoch stehen die freiwilligen Retter und damit auch die Organisation Alarmphone weiterhin in der Kritik. Ihre Hilfe ermögliche überhaupt erst, dass Schlepper Tausende Migranten in untüchtigen Gummibooten aufs Meer schickten, wohl wissend, dass irgendeine NGO die Leute dann schon nach Italien bringe. Diese Meinung vertreten auch Schweizer Politiker. Unter ihnen ist der Tessiner Sicherheitsdirektor Norman Gobbi von der Lega, der Salvinis Abgang bedauert. Er fürchte sich bereits vor Migrantenströmen, die jetzt wieder übers Mittelmeer und dann die Schweizer Südgrenze ins Tessin kommen könnten, teilt er in einem Interview mit «Watson» mit.

«Schwachsinn», ruft Plattner. Da ist sie wieder, die Wut. «Die Zahlen zeigen doch, dass die Menschen nicht aufhören, schrottreife Boote zu besteigen, wenn sie keiner rettet. Es ertrinken dann einfach mehr. Sowieso gibt es eine riesengrosse Anzahl Ertrunkener, von denen niemand etwas weiss.» Er reisse sich nicht darum, Menschen aus dem Meer zu holen. «Ich wünschte mir, wir hätten eine Welt, in der das unnötig ist, in der keine Menschen ertrinken müssen, weil sie auf der Suche nach besseren Chancen sind.» Plattner vertritt wie die anderen Mitglieder von Alarm­phone eine klar politische Haltung, die Bewegungsfreiheit für jedermann verlangt. «Ich darf in jeden Staat Afrikas reisen, aber die Menschen von dort nicht zu uns. Das ist nicht nur absurd, das ist schlicht unrecht.» Es ist ihm egal, ob die Flüchtlinge vor Krieg, Hunger oder Armut davonlaufen. «Die wissen, worauf sie sich einlassen. Die wissen, wie viele dabei sterben, Internet gibt es schliesslich auch in Afrika. Und sie steigen trotzdem in die verdammten Boote, weil es ihnen die Chance wert ist.»

Ist das Schlimmste eingetroffen?

Wie viele Menschen er durch seine Verhandlungen mit den Küstenwachen schon retten konnte, weiss Plattner nicht. Oft bricht der Kontakt irgendwann ab. Dann weiss er nicht, warum. Ist der Akku leer, der Kredit aufgebraucht, oder befindet sich das Boot in einem Funkloch? Oder ist das Schlimmste eingetroffen? Häufig werfen die Menschen die Handys ins Meer, sobald Rettung naht. Denn wer ein Telefon auf sich trägt, gilt rasch als Schlepper und wird verhaftet. Manchmal kommt irgendwann später eine Nachricht. Man habe es nach Italien geschafft. Andere Mitteilungen sind trauriger, wie der Hilferuf aus einem libyschen Gefängnis.

Plattner will weitermachen. Trotz der Belastung fühlt es sich für ihn auch gut an. Dass er etwas Sinnvolles tue, aber auch die Gemeinschaft. Die Alarm­phone-Crew aus der Umgebung trifft sich regelmässig, andere besuchen sich in ganz Europa. Plattner war kürzlich in Marokko bei Aktivisten zu Gast. «Diese Kontakte geben mir viel.» Und so wird er weiterhin ans Telefon gehen, wenn es klingelt. Immer in der Hoffnung, es sei nur ein Fehlalarm.



Es kommen weniger Flüchtlinge, aber mehr von ihnen finden den Tod

Die Mittelmeer-Route gilt als die gefährlichste Fluchtroute der Welt. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen kommt einer von elf Flüchtlingen zwischen Libyen und Italien ums Leben. Im vergangenen Jahr kamen rund 110000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa, die meisten aus den Ländern südlich der Sahara oder aus Nord­afrika. Es sind deutlich weniger als noch 2015, als fast eine Million übers Meer kam. Doch das Risiko, zu sterben, hat deutlich zugenommen. In diesem Jahr wurden bis zum 1. Juli 584 Ertrunkene registriert. (red)
(https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/eine-nummer-fuer-allerletzte-notfaelle/story/26861788)



-> FB: https://www.facebook.com/watchthemed.alarmphone
-> Twitter: https://twitter.com/alarm_phone
-> International: https://alarmphone.org
-> CH: http://alarmphone.ch


+++EUROPA
Erdogan droht, die Schleuse zu öffnen
Über die Ägäis kommen wieder mehr Migranten nach Griechenland. Die Krise könnte sich noch verschärfen.
https://www.derbund.ch/ausland/europa/erdogan-droht-die-schleuse-zu-oeffnen/story/16780697
-> https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/andernfalls-geht-das-tor-auf


+++ERITREA
Druck auf katholische Institutionen in Eritrea – Echo der Zeit
Eritrea ist ein repressives Land. Nach dem Friedensschluss mit Äthiopien keimte Hoffnung auf Veränderung auf. Doch in letzter Zeit sind in Eritrea die religiösen Gemeinschaften, vor allem Einrichtungen der katholischen Kirche, stark unter Druck gekommen.
Bericht aus Bern und Gespräch mit der Eritrea-Expertin Nicole Hirt.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=0043b892-4a1d-43b9-b3e4-9c5e53ee062a


+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Klimastreik: Aktionen der Aktivisten werden immer extremer
Die Aktionen rund um den Klimastreik provozieren immer wieder. Besonders jetzt, vor den Wahlen im Oktober. Ein Überblick.
https://www.nau.ch/news/schweiz/klimastreik-aktionen-der-aktivisten-werden-immer-extremer-65581815


+++SPORTREPRESSION
Vermummte greifen Polizei nach Cup-Spiel an
Nach dem Cup-Spiel zwischen GC und Servette wurde die Polizei in Zürich von vermummten Personen angegriffen. Ein Polizist wurde verletzt.
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Vermummte-greifen-Polizisten-an-Cup-Spiel-an-31015583
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/verbrechen-und-unfaelle/die-polizei-zeigt-im-video-was-mit-dem-etrottinett-verboten-ist/story/19733285
-> https://www.zsz.ch/ueberregional/vermummte-greifen-polizei-nach-cupspiel-an/story/17302457
-> https://www.landbote.ch/ueberregional/vermummte-greifen-polizei-nach-cupspiel-an/story/17302457
-> https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/polizei-wird-auch-in-zuerich-von-fussball-fans-angegriffen-00119594/


Vermummte St.-Gallen-Fans greifen Polizisten an
Nach dem Aus im Schweizer Cup haben Anhänger Fans des FC St. Gallen Polizisten mit Gegenständen beworfen. Eine Frau wurde leicht verletzt.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/fans-des-fc-st-gallen-greifen-polizisten-an/story/29837746
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/vermummte-greifen-nach-fussball-cupspiel-in-winterthur-polizei-an-65583900
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/nach-cup-pleite-in-winterthur-st-gallen-fans-greifen-polizisten-an-id15515909.html
-> https://www.nzz.ch/zuerich/winterthur-ostschweizer-fussball-anhaenger-attackieren-polizisten-ld.1508710
-> https://www.landbote.ch/winterthur/standard/vermummte-greifen-nach-fussballcupspiel-polizei-an/story/20919443
-> https://www.toponline.ch/news/winterthur/detail/news/stgallen-fans-greifen-die-polizei-in-winterthur-an-00119576/


+++REPRESSION ESP
Spanien kriminalisiert Konfliktlösung im Baskenland
„Alles ist ETA“? Obwohl die Untergrundorganisation ihren Kampf seit Jahren eingestellt hat, werden nun auch ihre Anwälte angeklagt
https://www.heise.de/tp/features/Spanien-kriminalisiert-Konfliktloesung-im-Baskenland-4523225.html


+++POLIZEI ZH
Zürcher Polizei-Challenge wird international zum Hit
Die Zürcher Kapo postete auf Facebook das Material eines Streifenwagens. Jetzt machen auch Korps aus dem Ausland bei der Tetris-Challenge mit.
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Jetzt-zeigen-Polizisten-aus-Ungarn-ihre-Ausruestung-10981808


+++ANTIFA
«Sieg Heil»-Rufe im Kosovo-Einsatz: Thurgauer Swisscoy-Offizier schockt mit Hitlergruss
Der Thurgauer Leutnant M. N.* (26) fiel im Balkan-Einsatz mit Nazigesten auf. Die Militärjustiz klagte ihn an. Doch die Vorfälle blieben ohne Konsequenzen.
https://www.blick.ch/news/ausland/sieg-heil-rufe-im-kosovo-einsatz-thurgauer-swisscoy-offizier-schockt-mit-hitlergruss-id15516568.html
-> https://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Leutnant-ruft–Heil-Hitler—und-bleibt-straffrei-28541491


+++ANTIRA
antira-Wochenschau: Effizientere Ausschaffungen, rassistische „Kunst“ in der Lorraine, rechtsradikale Spiritualität
https://antira.org/2019/09/14/antira-wochenschau-effizientere-ausschaffungen-rassistische-kunst-in-der-lorraine-rechtsradikale-spiritualitaet


+++RECHTSPOPULISMUS
Sozialhilfe-Streit um 200 Franken pro Monat und Kind – verstösst Birchers Vorschlag gegen Verfassung?
SVP-Grossrätin Martina Bircher will Grossfamilien die Sozialhilfe kürzen. Es geht ihr um den Betrag, den Familien mit mehr als drei Kindern pro Monat und weitere Person erhalten. Laut der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe verstösst die Forderung gegen die Bundesverfassung und die UNO-Kinderrechtskonvention.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/sozialhilfe-streit-um-200-franken-pro-monat-und-kind-verstoesst-birchers-vorschlag-gegen-verfassung-135619210
-> https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/familienplanung-geht-politik-nichts-an-135619389


Bürgerliches Verständnis für Martina Bircher
Die volle Sozialhilfe soll nur noch an Personen ausgezahlt werden, welche sich genug bemühen. So die Motion von Bircher&Co. Von bürgerlicher Seite kommt Unterstützung.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/buergerliches-verstaendnis-fuer-martina-bircher-135618990


Andreas Glarner verteidigt seinen Facebook-Post und schiesst zurück
Die Zahlen im Facebook-Post von Andreas Glarner werden von Experten in Zweifel gezogen. Doch der SVP-Nationalrat verteidigt sich: Die Beispiele stimmen.
https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/andreas-glarner-verteidigt-seinen-facebook-post-und-schiesst-zuruck-65583729


+++FUNDIS
Liveticker: Vo wäge „für’s Läbe“!
Gegeninformationen zum Protest gegen den „Marsch für’s Läbe“ am Samstag, 14. September in Zürich
https://barrikade.info/article/2599
-> Protest-Blockade: https://www.facebook.com/events/2765967550083358/
-> Demo-/Blockade-Aufruf: https://barrikade.info/article/2526
-> Juso-Gegendemo: https://www.facebook.com/events/1067727363437370/
-> https://twitter.com/ag_bern
-> https://twitter.com/ajour_mag
-> https://twitter.com/sozialismus_ch
-> https://twitter.com/StadtpolizeiZH


Marsch fürs Läbe Zürich
Genau drei Monate nachdem Frauen*streik reifen für heute Fundis zu einer erneuten Auflage des Marsch fürs Läbe. Das Frauen*streikkollektiv, revolutionäre Gruppen und weitere Organisationen riefen zum Protest auf und mobilisierten zur grössten Gegendemo der letzten Jahre. Über 1000 Menschen zogen über Stunden durch Zürich und blockierten die Fundis soweit, dass diese wieder zum Startpunkt zurückkehren mussten. Der widerständige Protest war angesichts des andauernden Einsatzes von Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfern, sowie den Spaltungsversuchen einer Paralleldemo durch die örtlichen Jusos dennoch sehr beeindruckend.
https://anarchistisch.ch/marsch-fuers-laebe-zuerich/


Reaktionäre Hetze in Zürich nicht willkommen – der «Marsch für’s Läbe» kommt nicht weit
Rund 1800 Menschen stellten sich am Samstag in Zürich erfolgreich einem Aufmarsch von Abtreibungsgegner*innen entgegen. Trotz grossem Polizeiaufgebot konnten die rechten Fundis nur eine kurze Runde laufen.
https://www.ajour-mag.ch/wtf19-foto/


In einer verstörend heilen Welt
Über tausend Abtreibungsgegner haben am «Marsch fürs Läbe» teilgenommen – unbeeindruckt von brennenden Containern und wütenden Passantinnen.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/in-einer-verstoerend-heilen-welt/story/27502699


Gewalt gegen Abtreibungsgegner: Der «Marsch fürs Läbe» ist im rot-grünen Zürich eine Provokation sondergleichen
Christen und Rechtskonservative demonstrieren in Zürich. Nach einer Störaktion radikaler Linken setzt die Polizei Tränengas und Gummischrot ein. Protokoll eines Nachmittags der Extreme.
https://www.nzz.ch/zuerich/marsch-fuers-laebe-zuerich-verletzte-polizisten-eine-festnahme-ld.1508719


Brennende Container und Tränengas auf Spielplatz bei Demo in Zürich
Während einer Kundgebung von Abtreibungsgegnern kam es zu unbewilligten Gegendemos. Zwei Polizisten wurden verletzt, eine Person wurde verhaftet.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/scharmuetzel-bei-marsch-fuers-laebe-und-gegendemo-in-zuerich/story/23804185
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/polizei-stellt-im-vorfeld-gegenstaende-sicher-stoermanoever-gegen-anti-abtreibungs-demo-in-zuerich-id15516155.html
-> https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Abtreibungsgegner-gehen-auf-die-Strasse-16091154
-> https://www.watson.ch/!458440164
-> https://www.nzz.ch/zuerich/marsch-fuers-laebe-in-zuerich-teilnehmer-und-gegner-stehen-bereit-ld.1508719
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/demo-gegen-marsch-fuers-laebe-in-zuerich-eskaliert-wasserwerfer-im-einsatz-135622085
-> https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/steine-vs-gummischrot-in-zuerich-sorgt-eine-unbewilligte-demonstration-fuer-ausschreitungen-00119595/
-> https://www.zsz.ch/ueberregional/protest-gegen-marsch-fuers-laebe-endet-in-strassenschlacht/story/26602890
-> https://www.landbote.ch/ueberregional/protest-gegen-marsch-fuers-laebe-endet-in-strassenschlacht/story/26602890
-> https://www.tagblatt.ch/schweiz/demo-gegen-marsch-fuers-leben-in-zuerich-eskaliert-wasserwerfer-im-einsatz-ld.1151967
-> https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/marsch-fuers-laebe-in-zuerich-gewaltsame-stoermanoever-der-gegendemonstranten
-> https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/medien/medienmitteilungen/2019/september/_marsch_fuers_laebeerstezwischenbilanz1715uhr.html (Erste Zwischenbilanz 17.15)
-> https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/medien/medienmitteilungen/2019/september/_marsch_fuers_laebe-schlussbilanz.html (Schlussbilanz 19.10)
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/kreis-5-strassenschlachten-rund-um-den-marsch-fuers-laebe-135622942
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/kreis-5-strassenschlachten-rund-um-den-marsch-fuers-laebe-135622942
-> https://www.telezueri.ch/zuerinews/kontroverser-marsch-fuers-laebe-135622948
-> https://www.telem1.ch/aktuell/gewalt-am-marsch-fuers-laebe-in-zuerich-135622779
-> https://www.telebaern.tv/telebaern-news/gewalt-am-marsch-fuers-laebae-in-zuerich-135622717
-> https://www.tele1.ch/artikel/156912/ausschreitungen-bei-demonstration-in-zuerich
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=8536064b-f56f-4c72-8c2d-11caf36ddb29&startTime=206.496


«Marsch fürs Läbe»: In Zürich machen sich Abtreibungsgegner und Jungsozialisten bereit
Nach langem rechtlichen Hin und Her dürfen christliche Abtreibungsgegner durch Zürich-West marschieren. Radikale Linke wollen den Umzug stören. Gleichzeitig rufen die Juso zu einer bewilligten Gegendemonstration auf.
https://www.nzz.ch/zuerich/marsch-fuers-laebe-in-zuerich-teilnehmer-und-gegner-stehen-bereit-ld.1508719


Die Mission der Abtreibungsgegner: wie sich rechtskonservative Christen als Lebensschützer inszenieren
Am Samstag findet in Zürich der «Marsch fürs Läbe» statt. Die Demonstration ist kein Auflauf einer unbedeutenden Minderheit. Die Organisatoren sind bestens vernetzt mit führenden wirtschaftlichen und politischen Kräften dieses Landes.
https://www.nzz.ch/zuerich/marsch-fuers-laebe-das-breite-netzwerk-der-abtreibungsgegner-ld.1506811


Um das Schicksal der Frauen geht es nicht
Am «Marsch fürs Läbe» inszenieren sich rechtskonservative Christen als Lebensschützer. Zugleich rufen Linksextreme unter dem Deckmantel der Toleranz und Gleichberechtigung zu Störaktionen gegen die Demonstration auf. Beiden Parteien geht es dabei um Selbstdarstellung.
https://www.nzz.ch/zuerich/marsch-fuers-laebe-um-das-schicksal-der-frauen-geht-es-nicht-ld.1508494


«Ich habe Fälle von jungen Frauen erlebt, die nach einer Vergewaltigung bis zum Schluss verdrängt haben, dass sie schwanger waren»
Über Schwangerschaftsabbrüche kursieren Gruselszenarien und viel Halbwissen. Im Gespräch mit der NZZ räumen Cornelia Betschart, Oberärztin für Gynäkologie, und Tanja Krones, Leitende Ärztin für Klinische Ethik, mit den Vorurteilen auf.
https://www.nzz.ch/zuerich/abtreibungen-aerztinnen-raeumen-mit-fehlinformationen-auf-ld.1508014


Abtreibungsgegner regen sich auch in der Schweiz wieder
Obwohl es nach wie vor Stimmen dagegen gibt, ist die Abtreibung in den ersten Schwangerschaftswochen in weiten Teilen Europas erlaubt. Fälle wie in El Salvador, wo Frauen sogar nach einem Spontan-Abort regelrecht gejagt werden, sind hierzulande undenkbar.
http://www.swissinfo.ch/ger/familienplanung_abtreibungsgegner-regen-sich-auch-in-der-schweiz-wieder/45221756


Fundamentalismus: Genderwahn und Eurabia
Hinter dem «Marsch fürs Läbe» der AbtreibungsgegnerInnen steht auch die Stiftung Zukunft CH. Sie vertritt antifeministische und antimuslimische Positionen – sogar wenn es um Blindenhunde geht.
https://www.woz.ch/1936/fundamentalismus/genderwahn-und-eurabia


Von Plastikembryos, Islamophobie und Luxusschokolade: der „Marsch fürs Läbe“
Am 14. September möchten fundamentalistische ChristInnen am „Marsch fürs Läbe“ mitten in Zürich gegen Abtreibungen und für christliche Familienpolitik demonstrieren. Doch für wessen „Läbe“ stehen die selbsternannten LebensschützerInnen eigentlich ein? Und was hat der Luxusschokoladegigant Läderach mit dem Ganzen zu tun? Einblicke in eine krude Welt von vor-vorgestern.
https://daslamm.ch/von-plastikembryos-islamophobie-und-luxusschokolade-der-marsch-fuers-laebe


Greift Gott in den Wahlkampf ein? Was «Pray for Switzerland» wirklich offenbart
Die Trennung von Kirche und Staat ist in vielen modernen Staaten eine Selbstverständlichkeit. Zu lang hatten Geistliche politischen Einfluss und verbrüderten sich mit den Machthabern. Mit der Glaubens- und Kultusfreiheit wurden die Freiheiten und Rechte des gemeinen Volkes ausgeweitet, die weltlichen Privilegien der Religionsführer eingeschränkt.
https://www.watson.ch/!797898159



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