Medienspiegel 13. Juni 2019

+++BERN
Die Kirche soll am Flüchtlingstag zum «riesigen Mahnmal» werden
Am Samstag werden an der Heiliggeistkirche in Bern weisse Stofffetzen befestigt. Jeder steht für einen Menschen, der auf der Flucht starb.
https://www.derbund.ch/bern/die-kirche-soll-am-fluechtlingstag-zum-riesigen-mahnmal-werden/story/14993862
-> https://heiliggeist.refbern.ch/de/agenda/beim-namen-nennen-n-35-5978-opfer-der-festung-europa-1867x.html?date=12298

Interpellation (EDU) Illegale Märkte, Drogenhandel und Unterdrückung religiöser Minderheiten in Berner Asylunterkünften: Wird unsere Rechtsordnung in der Praxis durchgesetzt?
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-92fcaec15a814aa9bbaccad377779aab.html

+++BASEL
Basler Regierung verweigert Ausschaffung – Schweiz Aktuell
Nach Protesten in Basel kann ein afghanische Flüchtling vorerst in der Schweiz bleiben. Der Kanton hatte seine Ausschaffung verweigert, weil vermutet wird, er sei minderjährig. Aber es gibt noch andere Fälle wie seinen.
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=81755f98-d964-418d-aa2b-b7a437d3844c&startTime=127.2

+++LUZERN
Aktion gegen Ausschaffung
Ausschaffungen machen traurig und wütend. Ausschaffungen passieren hier und jetzt. Letzten Sonntag zum Beispiel in Luzern, wo sich eine Gruppe von solidarischen Menschen wütend in den Weg stellte.
https://barrikade.info/article/2360

+++ST. GALLEN
Sternenküche in St.Gallen: Ein Dreigänger für Migranten
Im Solidaritätshaus haben am Donnerstag die Sterneköche Sebastian Zier und Moses Ceylon vom Restaurant Einstein für 45 Migrantinnen und Migranten gekocht. Das Menu war anders als die üblichen «Einstein»-Gerichte.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/sternenkueche-in-stgallen-ein-dreigaenger-fuer-migranten-ld.1127162

+++FRANKREICH
Frankreich: Fünf Jahre Gefängnis für Dokumentation von Polizeigewalt
Tom Ciotkowski hatte die französische Bereitschaftspolizei dabei beobachtet, wie sie Freiwillige daran hinderten, Essen an Flüchtlinge und MigrantInnen zu verteilen. Nun drohen im fünf Jahre Gefängnis
https://www.amnesty.ch/de/laender/europa-zentralasien/frankreich/dok/2019/fuenf-jahre-gefaengnis-fuer-dokumentation-von-polizeigewalt

+++ITALIEN
Newsletter Borderline Sicilia – Mai 2019
– Die Vernichtung der Menschenrechte
– Die Situation der Frauen und deren Unsichtbarkeit
– Antirassistische Praxis und Projekte
https://www.borderlinesicilia.org/de/newsletter-borderline-sicilia-mai-2019-2/

+++MITTELMEER
„Sea-Watch 3“ mit geretteten Migranten: Italien befiehlt Kurs auf Libyen
Der „Sea-Watch 3“ droht erneut eine Odyssee. Das Schiff hat 52 Flüchtlinge an Bord, doch die italienische Regierung will sie nicht aufnehmen.
http://taz.de/Sea-Watch-3-mit-geretteten-Migranten/!5602878/

Salvinis Migrationspolitik – Mit Bussen für Retter auf Stimmenfang
Die Migrationszahlen sinken. Dennoch will Salvini Rettungsorganisationen massiv bestrafen. Ein wahltaktisches Manöver.
https://www.srf.ch/news/international/salvinis-migrationspolitik-mit-bussen-fuer-retter-auf-stimmenfang

+++JENISCHE/SINTI/ROMA
Bund sperrt Rastplatz bei Wileroltigen BE
Seit gestern ist der Autobahnrastplatz Wileroltigen Richtung Bern gesperrt. Fahrende sind seit Wochen dort. Nun zog das Bundesamt für Strassen die Notbremse.
https://www.nau.ch/news/schweiz/bund-sperrt-rastplatz-bei-wileroltigen-be-65538301

+++FREIRÄUME
Interpellation (AL/SP) Umgang mit Hausbesetzungen – Einführung des «Zürcher Modells»?
https://www.gr.be.ch/gr/de/index/geschaefte/geschaefte/suche/geschaeft.gid-30a0bf4236084db6a476203c55a3ab25.html

Brunnmattstrasse: 1000 Ideen, die Raum brauchen
Die neue Besetzung an der Brunnmattstrasse 46a in Bern ist nun seit Samstag Morgen besetzt und belebt.
https://barrikade.info/article/2367

Umgang mit Hausbesetzungen – Luzern soll weiterhin mit Hausbesetzern verhandeln
Die Regierung verzichtet bei Besetzungen von Häusern weiterhin auf sofortige Strafanzeigen. Man will flexibel bleiben.
https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/umgang-mit-hausbesetzungen-luzern-soll-weiterhin-mit-hausbesetzern-verhandeln
-> https://www.zentralplus.ch/de/news/politik/5596602/Luzern-will-auch-zuk%C3%BCnftig-mit-Hausbesetzern-verhandeln.htm
-> https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/luzerner-stadtregierung-will-auch-kuenftig-mit-hausbesetzern-verhandeln-ld.1126924
-> https://www.tele1.ch/artikel/155654/hausbesetzer-luzern-will-weiterhin-verhandeln
-> https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Stadtrat-will-verhandeln-statt-raeumen-19197713

+++GASSE
Gemeinderat verlangt Klarheit zur Randständigenszene
Die Betreuung soll ein Konzept mit klarem Ziel und Verbesserungsmassnahmen erhalten, wie die Exekutive fordert. Zudem beschäftigte sie sich mit der Ortsplanungsrevision.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/174296/

+++DROGENPOLITIK
tagesanzeiger.ch 13.06.2019

Von hier kommt Europas Kokain

Die Mafia verdient im Balkan Milliarden. Experten zeigen nun, wo sich die verschiedenen Clans bekriegen.

Enver Robelli

Drei Gespenster gehen um auf dem Balkan. Sie heissen: organisierte Kriminalität, Korruption und schlechte Regierungsführung. Und sie sind die Hauptursache vieler Übel, welche die Region lähmen und der Bevölkerung zunehmend zusetzen. Wie die Lage konkret aussieht, zeigt nun die Global Initiative Against Transnational Organized Crime (Gitoc) in einem ausführlichen Bericht.

Das in Genf ansässige Netzwerk wird von der Schweiz, Norwegen und Grossbritannien massgeblich unterstützt mit dem Ziel, globale Lösungen für das Problem der grenzüberschreitenden Kriminalität zu finden. Ein Team von 20 Experten hat über 350 Interviews mit Polizisten, Staatsanwälten, Richtern, investigativen Journalisten und Politikern des Balkans geführt, vor Ort recherchiert, Statistiken ausgewertet und Medienberichte analysiert.

Entstanden ist eine geografische Darstellung des organisierten Verbrechens und der Schattenwirtschaft, die erklärt, warum seit Ende 2018 vor allem in Serbien, in Montenegro und in Albanien die Bürger auf die Strasse gehen. Die Wut richtet sich gegen die autoritären und mutmasslich korrupten Staatsführer. Laut der Studie werden in den meisten Balkanstaaten die Freiheitsrechte der Bürger seit Jahren eingeschränkt, die Bestechung grassiert, die EU-Integration ist zum Erliegen gekommen. Im Folgenden eine Übersicht der Hotspots, die von Clans und Kartellen dominiert werden und eine Bedrohung nicht nur für die Region, sondern auch für Westeuropa sind.

Montenegro: Drogenbandenkämpfen um die Häfen

Seit 2014 tobt ein blutiger Konflikt zwischen zwei montenegrinischen Banden, die mit Drogen handeln. Damals soll eine Gruppe der anderen 200 Kilogramm Kokain gestohlen haben, das in einer Wohnung im spanischen Valencia gebunkert war. Der Skaljari- und der Kavac-Clan kämpfen vor allem um die Kontrolle der wichtigsten Häfen von Montenegro, die als Umschlagplätze für Kokain aus Lateinamerika gelten.

Das Rauschgift wird meist in Schiffscontainern versteckt, die offiziell Bananen transportieren. 2014 beschlagnahmte die Polizei in der Hafenstadt Bar 250 Kilogramm Kokain zwischen Bananenkisten aus Ecuador, eine kleinere Menge wurde im vergangenen Jahr entdeckt. Wöchentlich erreichen etwa 50 Container mit Bananen die montenegrinische Küste. Bar ist bekannt auch für den Zigarettenschmuggel. 2018 wurden dort 43 Millionen Stück konfisziert. Die Banden geniessen oft die Unterstützung der Zöllner und Grenzpolizisten. Zu bestimmten Tageszeiten schauen die Beamten weg, und die Schmuggler können mit ihrer Ware durchfahren. Im Jargon der Mafia heissen diese Stunden «happy hours».

Die Auseinandersetzungen werden inzwischen auch ausserhalb des Landes ausgetragen. Die meisten der 52 Mordfälle, die sich seit 2012 in der serbischen Hauptstadt Belgrad ereignet haben, sollen im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg zwischen der Skaljari- und der Kavac-Bande stehen, die ihren Hauptsitz in der montenegrinischen Küstenstadt Kotor haben. Dort sollen die Verbrecher Kameras installiert haben, um die Polizei zu überwachen.

Der Mafiakrieg reicht längst bis nach Westeuropa. Mitte Mai wurden im norddeutschen Bundesland Brandenburg zwei Männer tot aufgefunden. Ende Dezember erschoss ein Unbekannter vor einem Wiener Innenstadtlokal einen montenegrinischen Mafioso, ein anderer erlitt schwere Verletzungen. Die Spur dieser Gewaltverbrechen führt laut Ermittlern nach Montenegro. Dort, in der alten Königsstadt Cetinje, ging am Dienstag der Krieg weiter: Im Garten eines Restaurants wurde ein 37-jähriger Mann erschossen, er soll Mitglied des Skaljari-Clans gewesen sein.

Erst im vergangenen Dezember verurteilte ein Gericht in Belgrad den Drogenkönig Dusko Saric zu 15 Jahren Haft. Er soll 5,5 Tonnen Kokain aus Lateinamerika nach Europa geschmuggelt haben. Saric soll umgerechnet bis zu 3 Milliarden Franken in der Region investiert haben. Das Geld wusch er offenbar über eine Bank, die dem Bruder des montenegrinischen Langzeitherrschers Milo Djukanovic gehört. Auch der derzeitige serbische Aussenminister Ivica Dacic wird verdächtigt, Kontakte mit der Saric-Bande gepflegt zu haben.

Kosovo: Serbische Unterweltkönige terrorisieren den Norden

Mitte Januar 2018 erschossen bisher unbekannte Täter den Politiker Oliver Ivanovic vor dem Büro seiner Partei in der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Mitrovica im Norden Kosovos. Ivanovic lehnte eine Teilung Kosovos ab, und er beklagte sich über die Herrschaft der serbischen Mafia.

Seit dem Ende des Krieges vor 20 Jahren ist es weder der Regierung in Pristina noch der internationalen Gemeinschaft gelungen, für Recht und Ordnung im Norden des Landes zu sorgen. Kriminelle Gruppen, die von Belgrad kontrolliert werden, verhindern jeden Fortschritt. Das Ziel ist klar: ein Anschluss des nördlichen Zipfels an Serbien.

Nach Angaben der Global Initiative blüht in Mitrovica der illegale Handel mit Treibstoffen, Autos, Zigaretten, Lebensmitteln und Baumaterial. Westliche Geheimdienste bezeichnen Zvonko Veselinovic und Milan Radoicic als Unterweltkönige Nordkosovos. Beide sollen hinter dem Mord am moderaten Politiker Oliver Ivanovic stecken – und beide sind unterdessen nach Serbien abgehauen, wo sie von Staatschef Aleksandar Vucic in Schutz genommen werden. Serbische Schmuggler haben keine Berührungsängste mit ihren kosovo-albanischen Partnern. Und so kann es geschehen, dass die Lastwagen eines serbischen «Bauunternehmers» zuerst für die Blockade der Brücken über den Fluss Ibar in Mitrovica eingesetzt werden, danach transportieren sie aber im Auftrag der kosovarischen Behörden Felsbrocken zum Bau der Autobahn, die Kosovo mit Albanien verbindet.

Albanien: Kokain und Marihuana für ganz Europa

Neben Montenegro gilt Albanien zunehmend als Einfallstor für Kokain aus Südamerika. Die Ware wird dann in mittelgrossen Mengen nach Westeuropa gebracht und im Kleinhandel verkauft. In der Hafenstadt Durrës fand die Polizei im vergangenen Jahr 613 Kilogramm Kokain – auch dort kam die Droge mit Bananencontainern aus Kolumbien. Unter dem aktuellen sozialistischen Regierungschef Edi Rama stieg das kleine Balkanland zum vermutlich grössten Marihuana-Lieferanten Europas auf.

Das Gras wird mit Schnellbooten an die italienische Küste gebracht, manche Drogenbarone verwendeten auch Kleinflugzeuge. Erst kürzlich stellte sich der Dealer Klement Balili den Behörden. Er erhielt im Eilverfahren zehn Jahre Haft. Der Cannabisanbau ist zuletzt erheblich zurückgegangen, weil das Land Beitrittsgespräche mit der EU aufnehmen will. Doch innenpolitisch droht Albanien im Chaos zu versinken. Die Opposition boykottiert das Parlament und wirft Rama vor, die Wahlen mithilfe der Drogenmafia manipuliert zu haben. Das sollen Abhörprotokolle der Ermittler beweisen.

Bosnien: Autodiebe ermorden Polizisten

Im vergangenen Herbst eröffneten Autodiebe das Feuer auf zwei Polizisten in Sarajevo. Einer starb auf der Stelle, der andere im Spital. Zuvor waren zwei Beamte während eines Einsatzes gegen Autodiebe verletzt worden. Dem Bericht von Global Initiative zufolge wurde 2017 in Sarajevo fast täglich ein Fahrzeug geklaut. Die multiethnische Mafia soll in den letzten Jahren etwa 56 Millionen Franken am Autodiebstahl verdient haben. Bei der Bekämpfung der Gangster arbeiten die Behörden der bosnisch-serbischen Teilrepublik und der bosnisch-kroatischen Föderation kaum zusammen. Ein Aktivist der Zivilgesellschaft in der nordbosnischen Stadt Tuzla sagte, keine der Banden sei so gefährlich wie die Politiker, die das Land «systematisch ausplündern». Diese Plage teilt Bosnien-Herzegowina aber mit allen Staaten der Region.

Das Grundproblem: Kriminelle und Politiker unter einer Decke

Die Autoren der Studie beklagen eine symbiotische Beziehung zwischen den politischen Eliten und dem organisierten Verbrechen auf dem ganzen Balkan. Das geht so: Kriminelle stellen den Parteien ihr Geld und Gewaltpotenzial zur Verfügung, um Stimmen zu kaufen oder die Bürger zu überzeugen, bestimmte Kandidaten zu unterstützen. Nach der Machtergreifung sorgt die neue Regierung dafür, dass die Gauner ungehindert ihre illegalen Aktivitäten fortsetzen können. Polizei, Justiz und Geheimdienste bleiben meist untätig.

Es ist ein perverser Gesellschaftsvertrag, der einen demokratischen Machtwechsel oft unmöglich macht. Wer sich gegen das weitverzweigte Klientelsystem auflehnt, muss um seinen Job fürchten. Ein Richter in Kosovo entschuldigte sich bei einem Politiker, nachdem er ihn wegen Amtsmissbrauchs verurteilt hatte. Die EU-Kommission schreibt in einem Bericht, man sehe auf dem Balkan klare Anzeichen, dass die organisierte Kriminalität ganze Staaten «gekapert» habe. Nach Angaben der UNO verdienen allein die Drogenhändler in Südosteuropa jährlich umgerechnet etwa 1,7 Milliarden Franken. Das Problem dürfe von der EU und den USA nicht ignoriert werden, heisst es in der Studie der Global Initiative Against Transnational Organized Crime. Auf dem Balkan sind demnach oberflächlich stabile Autokratien entstanden, die auf Dauer eine Gefahr darstellen – nicht nur für die dortigen Völker.
(https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/von-hier-kommt-europas-kokain/story/21609197)

+++SEXWORK
Racial Profiling in der Sexarbeit als polizeilich besonders überwachtem Arbeitssektor, verläuft entlang von spezifischen Praktiken, die sich mit jenen vom bekannteren Verdacht auf Drogen- und Aufenthaltskriminalität nicht immer decken.
Dieses Gespräch ist der Versuch, diesen spezifischen Mechanismen und Logiken nachzugehen und somit den Blick auf Racial Profiling zu erweitern:
http://bit.ly/racialprofiling_sexarbeit

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Aktion gegen die Migros
Für einen kämpferischen Frauen*streik! – In einer symbolischen Aktion haben wir die Migros zur Zielscheibe gemacht.
In einer symbolischen Aktion haben wir die Migros zur Zielscheibe gemacht. Damit rufen wir zu einem kämpferischen Frauen*streik 2019 auf und sagen: Kein Friede der Chefetage! Patriarchat und Kapitalismus überwinden!
https://barrikade.info/article/2365

+++REPRESSION DE
Elbchaussee-Randale: Staatsanwaltschaft will G20-Prozess platzen lassen
Die G20-Randale an der Hamburger Elbchaussee hat 2017 viele erschüttert. Nun eskaliert der erste Prozess gegen mutmaßliche Täter. Ist die Richterin zu milde?
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-gipfel-in-hamburg-elbchaussee-prozess-koennte-platzen-a-1271949.html

+++JUSTIZ
Neue Organisation hilft Opfern von Justizirrtümern in der Schweiz
Auch in der Schweiz werden Menschen verurteilt für Taten, die sie gar nicht begangen haben. Neu bietet eine in der Romandie gegründete Organisation Opfern von Justizirrtümern kostenlose Hilfe an.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/neue-organisation-hilft-opfern-von-justizirrtuemern-in-der-schweiz-134611175

+++BIG BROTHER
Google muss der Polizei keine Mail-Überwachung ermöglichen
Deutsche Strafverfolger erhalten keinen Zugang zu Webdiensten wie Gmail. Das hat der Europäische Gerichtshof beschlossen. Das Urteil dürfte wegweisend sein für Messenger wie WhatsApp, Telegram und Threema.
https://www.watson.ch/digital/international/253495388-google-muss-der-polizei-keine-mail-ueberwachung-ermoeglichen

+++POLICE BE
(22.39) „Heute kurz vor 22 Uhr nahmen rund 10 Zivilpolizist*innen im Innenhof brutal eine Person fest. Dabei verletzten sie diese an der Hand, was eine blutende Wunde verursachte. Mehrmals wurde Pfefferspray in die Menge gesprüht, zwei Beamte drohten zudem, ihre Dienstwaffe zu ziehen.“
„Als die Polizist*innen die verhaftete Person aus der Reitschule führten, versetzte ein Polizist dem gefesselten Menschen einen Kniestoss in die Magengegend. Eine Person wurde zudem in die Nierengegend geschlagen, weitere wurden ohne Anlass gerammt und zu Boden geworfen.“
„Auch nach mehrmaligem Nachfragen weigerten sich die Polizist*innen, ihre Namen anzugeben, wozu sie gesetzlich verpflichtet sind.“
-> https://twitter.com/ReitschuleBern/status/1139271149962108930
-> https://twitter.com/ReitschuleBern/status/1139272230335123463
-> https://twitter.com/ReitschuleBern/status/1139272678924308482
-> https://www.facebook.com/Reitschule/posts/10156945389035660

(22.11)„Gerade versuchten mehrere Zivilbeamte in der Berner Reitschule einen Zugriff auf einen schwarzen Jugendlichen. Als dies misslang versprühten sie im Innengang Pfefferspray, schlugen teilweise auf Menschen ein. Einige Menschen sind mit Reizungen leicht verletzt.“
(https://twitter.com/SoerenKohlhuber/status/1139264047080202244)

«Die Polizisten haben direkt dreingeschlagen»
Am Vibez-Festival kam es zu einem Konflikt zwischen Polizisten und Besuchern. Der genaue Grund ist unklar: Die Darstellungen der beiden Seiten unterscheiden sich stark.
https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Polizei-Angriff-19489920

+++POLIZEI ZH
Merkmale junger Muslime – Meist sind sie jung, schlecht ausgebildet und nicht integriert
Die Polizei unternehme zu wenig gegen Radikalisierung, sagt eine Studie. Die Zürcher Kantonspolizei widerspricht.
https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/merkmale-junger-muslime-meist-sind-sie-jung-schlecht-ausgebildet-und-nicht-integriert

+++POLIZEI CH
5. Fachtagung zum Polizeirecht
Befragungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft
Donnerstag, 28. November 2019, 13:45–18:15 Uhr
Die 5. Fachtagung zum Polizeirecht befasst sich mit der Befragung von Personen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Durchführung von Befragungen ist eine Kernaufgabe der Strafverfolgung. Dabei hat die Art und Weise, wie Befragungen durchgeführt werden, einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis, die Fairness und die Zuverlässigkeit jedes nachfolgenden Verfahrens. Während der Befragung sind die zuständigen Personen verpflichtet, die Würde sowie die körperliche und geistige Unversehrtheit aller beteiligten Personen (Opfer, Zeugen und Verdächtige) zu respektieren und zu schützen.
https://www.skmr.ch/de/themenbereiche/justiz/artikel/fachtagung-polizeirecht-befragungen.html

+++ANTIFA
«Tamilenjagd» und Randale in Asylzentrum: Vor 30 Jahren wurde Zug zum Brennpunkt rechtsextremer Gewalt
in Zug Angst und Schrecken verbreitet, die in Schüssen auf Asylheime und eine Hetzjagd gipfelten. Vorne mit dabei: Zwei Zuger Gründungsmitglieder. zentralplus erinnert an die Vorfälle von damals, die auch dem Polizeikommandanten den Kopf kosteten.
https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5595507/Vor-30-Jahren-wurde-Zug-zum-Brennpunkt-rechtsextremer-Gewalt.htm

Herzlose Vandalen machen Kinder traurig
Vandalen haben bei einem Schulhaus in Steffisburg Kinderzeichnungen mit Nazi-Symbolen und derben Sprüchen verschandelt. Eltern sind entsetzt.
https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Kinderzeichnungen-mit-Hakenkreuzen-verhunzt-24272287

+++ANTIRA
Umstrittene Persönlichkeit: Rassentheoretiker Louis Agassiz macht einer Farbigen Platz
Der Louis Agassiz-Platz der Universität Neuenburg heisst neu Tilo Frey-Platz. Die Stadtverwaltung zieht eine engagierte Politikerin einem offen rassistischen Wissenschaftler vor.
http://www.swissinfo.ch/ger/umstrittene-persoenlichkeit_rassentheoretiker-louis-agassiz-macht-einer-schwarzen-platz/45025534

«Sie schubsten und boxten uns»: Homophobe Übergriffe häufen sich – trotz breiterer gesellschaftlicher Akzeptanz
Das Pride-Festival der LGBT-Gemeinschaft war noch nie so beliebt wie heute. Gleichzeitig kam es in letzter Zeit zu einer Häufung homophober Vorfälle. Ein Opfer berichtet.
https://www.tagblatt.ch/schweiz/sie-schubsten-und-boxten-uns-homophobe-uebergriffe-haeufen-sich-trotz-breiterer-gesellschaftlicher-akzeptanz-ld.1126851

+++RECHTPOPULISMUS
Erich Hess (SVP) hängt Frauenstreik-Plakat ab
SVP-Nationalrat Erich Hess störte sich an einem Plakat, das zum Frauenstreik aufruft. Kurzerhand riss er es ab.
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Erich-Hess–SVP–haengt-Frauenstreik-Plakat-ab-13978547
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/stadtrat-tagt-in-lila-erich-haengt-frauenstreik-plakat-ab/story/13222194
-> https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/frauenstreikplakat-im-berner-stadtparlament-bringt-svphess-in-rage/story/12132566

Frauenstreik Plakat von SVP-Stadtrat mit Schweizer-Flagge verdeckt
Morgen ist Frauenstreik. Das Rednerpult im Berner Stadtrat war darum bereits heute mit einem Frauenstreik-Plakat geschmückt. Das gefiel einem SVP-ler gar nicht.
https://www.nau.ch/lifestyle/gesellschaft/frauenstreik-plakat-von-svp-stadtrat-mit-schweizer-flagge-verdeckt-65538599

SVP Frauen wollen an den Frauenstreik – gegen Ausländer
Morgen Freitag findet der Frauenstreik statt. Zu dieser Gelegenheit wollen die SVP Frauen sich gegen Gewalt an ihren Geschlechtsgenossinnen stark machen.
https://www.nau.ch/news/schweiz/svp-frauen-wollen-an-den-frauenstreik-gegen-auslander-65538048

(SVP-Beitrag zum Frauenstreik)
Gewalt gegen Frauen hat einen Namen: Nichtintegrierte
Im Hinblick auf den Frauenstreik vom 14. Juni fordern die Frauen der SVP-Fraktion Null-Toleranz bei der Gewalt gegen Frauen. Wie die Statistiken klar zeigen, hat diese einen Namen: nicht integrierte Männer. Die SVP-Frauen fordern Unterstützung der linken Frauen und dass Polizei und Justiz Frauen endlich effizient vor diesen Tätern schützen.
https://www.svp.ch/news/artikel/medienmitteilungen/gewalt-gegen-frauen-hat-einen-namen-nichtintegrierte/

Glarner nach Facebook-Hetze zu SVP-Kollege Köppel: «Jetzt bin ich das Arschloch»
Ist zu Glarners Hetze gegen die Lehrerin alles gesagt? Nein! SVP-Kollege Köppel serviert in der «Weltwoche» neue Details. Etwa, dass Papa Glarner beim Sonntags-Brunch sogar von seinen Töchtern aufs Dach bekam.
https://www.blick.ch/news/politik/glarner-nach-facebook-hetze-zu-svp-kollege-koeppel-jetzt-bin-ich-das-arschloch-id15371233.html

 


Medienspiegel Online: https://antira.org/category/medienspiegel