+++SCHWEIZ
In ganz Europa proben Städte den Aufstand. Und in der Schweiz?
In Europa wehren sich immer mehr Städte gegen die unmenschliche Grenzpolitik, die ihnen übergeordnete Instanzen vorschreiben – und bieten praktische Lösungen für den Umgang mit geretteten Geflüchteten aus dem Mittelmeer. In der Schweiz bleibt es allerdings still. Woran liegt das? Und wird sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern?
https://daslamm.ch/in-ganz-europa-proben-staedte-den-aufstand-und-in-der-schweiz/
Bundesrat gefährdet Flüchtlinge aus dem Krisengebiet Cabinda
Die Schweiz schafft Flüchtlinge aus Portugals Ex-Kolonie aus. Lücken in der Dublin-Verordnung können dabei tödliche Folgen haben.
https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesellschaft/Der-Bundesrat-verschliesst-die-Augen-vor-Krisengebiet-Cabinda
Sri-Lanka-Adoptionen – «Mein Name geht vergessen, meine Geschichte nicht»
Tamara Kramer aus St. Gallen macht auf das Schicksal von Sri-Lanka-Adoptierten aufmerksam – als Direktbetroffene.
https://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/sri-lanka-adoptionen-mein-name-geht-vergessen-meine-geschichte-nicht
+++BALKANROUTE
Camps auf dem Balkan
Aargauer Flüchtlingshelfer: «Die Bedingungen sind menschenunwürdig»
Mit einem fünfköpfigen Team reiste der Bremgarter Stefan Dietrich über die Feiertage nach Bosnien und verteilte in Flüchtlingscamps Hilfsgüter. Dort harren mehrere tausend Menschen aus, die nach Mitteleuropa wollen.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/aargauer-fluechtlingshelfer-die-bedingungen-sind-menschenunwuerdig-134023113
-> https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/svp-asylchef-andreas-glarner-die-zustaende-in-diesen-fluechtlingslagern-haben-mich-erschuettert-134022781
+++SPANIEN
Spanien plant Abzug der Seenotrettung im westlichen Mittelmeer
Die spanische Regierung plant den Abzug des Salvamento Marítimo im westlichen Mittelmeer, um die Fluchtpassage von Marokko und Algerien nach Spanien um 50 Prozent zu drosseln. Die Schiffe und Hubschrauber der Seenotrettung sollen nicht mehr proaktiv das Seegebiet patrouillieren, sondern nur noch in dokumentierten Notfällen zur Rettung auslaufen, wie aus Brüssel gemeldet wird. Die NGO-Rettungsschiffe sollen nach Regierungsplan stillgelegt werden. Es handelt sich um einen Plan des proaktiven Ertrinkenlassens, in dem Papier wird mit Vergleichszahlen der Todesraten in den verschiedenen Mittelmeerregionen operiert. – Im Dezember 2018 hat das Salvamento Marítimo sein eigenständiges öffentliches Meldesystem über Twitter etc. vollständig eingestellt und dadurch ein Blackout der Informationen über Boat-people im westlichen Mittelmeer produziert. „European Solution“ dann also auch im westlichen Mittelmeer?
https://ffm-online.org/spanien-plant-abzug-der-seenotrettung-im-westlichen-mittelmeer/
+++MITTELMEER
Sechs Tote jeden Tag: UNHCR legt erschütternde Bilanz für 2018 vor
Im zentralen Mittelmeer ertrank einer von 15 Menschen.
https://www.unhcr.org/dach/de/29057-sechs-tote-jeden-tag-unhcr-legt-erschuetternde-bilanz-fuer-2018-vor.html
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-01/unhcr-fluechtlinge-mittelmeer-sterberate-fluchtrouten
-> https://www.welt.de/politik/ausland/article187931446/Mittelmeer-Todesgefahr-fuer-Fluechtlinge-steigt-Dramatische-Entwicklung-vor-Italien.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/todesrate-fast-verdreifacht-100.html
-> https://kurier.at/chronik/welt/todesrate-bei-flucht-von-libyen-richtung-eu-fast-verdreifacht/400392398
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1111160.seenotrettung-todesrate-bei-flucht-ueber-das-mittelmeer-nimmt-zu.html
-> https://www.jungewelt.de/artikel/348198.migration-eu-t%C3%B6tet-mit.html
-> Tagesschau: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=addd3517-bdd7-4b7b-a2a5-5770301e5045
Seenotrettung: Flüchtlinge der „Sea-Watch 3“ können an Land
Nach fast zwei Wochen endet die Irrfahrt für die fast 50 Sea-Watch-Migranten. Die italienische Regierung hat sich mit sechs Staaten auf eine Aufnahme geeinigt.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/seenotrettung-rettungsschiff-sea-watch-migranten-italien-eu-hilfe
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1111163.seenotrettung-migranten-koennen-in-den-kommenden-stunden-die-sea-watch-verlassen.html
-> https://ffm-online.org/sea-watch-gerettete-bis-nach-rumaenien-und-malta-verteilen-statt-aufnahme-in-syrakus/
-> https://www.blick.ch/news/ausland/sie-werden-auf-sieben-eu-laender-verteilt-sea-watch-fluechtlinge-duerfen-an-land-id15144045.html
-> https://www.zdf.de/nachrichten/heute/conte-zu–sea-watch-3–bootsfluechtlinge-duerfen-an-land-100.html
-> https://derstandard.at/2000097261120/Sea-Watch-Conte-Fluechtlinge-koennen-nach-Einigung-an-Land?ref=rss
-> http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-sea-watch-fluechtlinge-duerfen-in-europa-an-land-a-1250749.html
-> https://www.nzz.ch/international/sea-watch-3-sieben-laender-haben-sich-bereit-erklaert-fluechtlinge-von-dem-boot-aufzunehmen-ld.1455870
-> https://www.srf.ch/news/international/nach-zwoelf-tagen-see-watch-3-darf-mit-47-migranten-an-land-gehen
-> https://www.sueddeutsche.de/politik/rettungsschiff-auf-dem-mittelmeer-sieben-eu-staaten-einigen-sich-auf-aufnahme-von-sea-watch-fluechtlingen-1.4309636
-> http://taz.de/Loesung-fuer-die-Sea-Watch-3/!5566916/
Gerichtsentscheidung: Italien muss Migranten an Bord der „Sea-Watch 3“ versorgen
Die Menschen auf dem blockierten Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ sollen von Italien Essen, Wasser und medizinische Versorgung erhalten – und zwar schnellstmöglich. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte angeordnet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-muss-fluechtlinge-auf-sea-watch-3-versorgen-gerichtsentscheidung-a-1250634.html
-> https://www.heise.de/tp/features/Gerettete-auf-der-Sea-Watch-3-Kein-Anspruch-auf-Anlandung-in-Italien-4292494.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1111163.seenotrettung-gericht-italien-muss-menschen-auf-sea-watch-versorgen.html
-> http://taz.de/Gerichtsentscheidung-des-EGMR/!5569530/
-> https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/seenotrettung-italien-sea-watch-3-fluechtlinge-migranten-europaeischer-gerichtshof-fuer-menschenrechte?fbclid=IwAR27X3Pxj_BtgaiXZY-hd3WzeUgE3onWVPkGz8TcXG60Tvk1Rit8yh3ydKQ
Verliert Salvini seine Immunität? – Tagesschau
Die italienische Justiz ermittelt gegen Matteo Salvini wegen Amtsüberschreitung und Freiheitsberaubung. Das italienische Parlament entscheidet nun, ob Salvini seine Immunität verliert und vor Gericht muss.
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=6ae13cea-fa91-4179-990a-9d8e45cd8329
+++LIBYEN
«Sie hängten Doro auf und schnitten ihm ins Gesicht»
Nach gut zehn Tagen dürfen die Migranten an Bord des Rettungsschiffes Sea-Watch 3 an Land. Darunter ist auch Doro (26). Hier ist seine Geschichte.
https://www.20min.ch/ausland/news/story/-Sie-hingen-Doro-auf-und-schnitten-ihm-ins-Gesicht-17776950
+++MAROKKO
Ceuta: Marokkanischer Zaun mit Klingendraht, neues Militärlager
Am EU-Grenzzaun der spanischen Enklave Ceuta wird neu disponiert. Die spanische Regierung hat angekündigt, den lebensgefährlichen Klingendraht zu demontieren. Der marokkanische Staat baut einen neuen Zaun um die Enklave, versehen mit Klingendraht, und stationiert jetzt nicht nur militärische Hilfskräfte, sondern reguläres Militär an den Stellen, an denen viele Zaunkletterer die Grenzüberwindung versuchen.
https://ffm-online.org/ceuta-marokkanischer-zaun-mit-klingendraht-neues-militaerlager/
+++SYRIEN
Flüchtlingselend in Idlib: „Es gibt kein härteres Leben“
Nach der Machtübernahme der HTS-Dschihadisten droht in der syrischen Rebellenregion Idlib ein Krieg. Die Zivilisten leiden schon jetzt unter Hunger und Kälte. Ein ARD-Team konnte dort drehen.
https://www.tagesschau.de/ausland/idlib-167.html
+++TÜRKEI
An Europas Außengrenze
Der Evros, auf Türkisch Meriç, auf Bulgarisch Maritsa, bildet auf 180 Kilometern die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei. Für manche Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan beginnt an diesem Fluss Europa. Griechenland hat deshalb einen Zaun gebaut. Doch immer wieder gelingt es Menschen, über die Landroute in die EU zukommen. Eine Chronik.
http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/geschichte-im-fluss/265054/an-europas-aussengrenze?p=all
+++FREIRÄUME
Bericht Awareness-Workshop
Bericht zu einem Awareness-Workshop mit zwei Psychologinnen
Im Frauen*raum der Reitschule Bern, 14. Januar 2018
Ziel des Workshops war es, zu lernen bzw. zu reflektieren, wie wir uns als Unterstützende besser in der Awareness-Arbeit von Erlebtem oder Erzähltem abgrenzen können. Welche Strategien gibt es, um damit umzugehen? Zudem: Wer unterstützt die Unterstützenden? Wie können wir uns selber unterstützen?
https://barrikade.info/Bericht-Awareness-Workshop-1836
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derbund.ch 30.01.2019
Er versucht, den Besetzern die Häuser wegzuschnappen
Ist sie eine Konkurrenz für Private oder tut sie zu wenig in der Stadt Bern? Nach drei Jahren sind mit der Koordinationsstelle für Zwischennutzung weder Links noch Rechts zufrieden.
Bernhard Ott
Sie tritt in Aktion, wenn in Bern ein stadteigenes Haus leer steht. Trotzdem stösst die Koordinationsstelle Zwischennutzung auch nach drei Jahren noch auf Skepsis. Grundsätzlich befürworte er Zwischennutzungen, sagt FDP-Fraktionschef Bernhard Eicher. «In der städtischen Stelle sehe ich aber keinen Mehrwert.» Zwischennutzer und Eigentümer von leer stehenden Liegenschaften hätten sich schon früher gefunden. Zudem gebe es auch private Dienstleister, die leer stehende Räume im Auftrag von Privateigentümern weitervermittelten, sagt Eicher. «Sollte sich trotzdem einmal jemand an die Stadt wenden, kann die Anfrage durch Immobilien Stadt Bern (ISB) beantwortet werden», sagt Eicher.
Auch auf linker Seite wird Kritik angebracht. Zwar wird die Stelle grundsätzlich begrüsst. Für GB-Stadträtin Lea Bill könnten deren Mitarbeiter aber «aktiver ans Werk gehen», insbesondere wenn es um Besetzungen geht. Heute sei es so, dass sich die Besetzer an die Stelle wenden müssten. Das sollte aber genau umgekehrt funktionieren, sagt Bill. Im Übrigen «sind die Aktivitäten der Stelle nur schwer fassbar». In einer interfraktionellen Motion fordert Bill mit Kolleginnen anderer rot-grüner Parteien, dass die Mitarbeitenden der Stelle aktiv auf Besetzergruppen zugehen und in Bern fortan das Zürcher Modell gelten soll. Dieses besagt, dass besetzte Häuser nur beim Vorliegen einer Abbruch- oder Baubewilligung geräumt werden dürfen.
«Gehen auf Besetzer zu»
Bei den Verantwortlichen der Koordinationsstelle kann man die Kritik nicht nachvollziehen. «Wir gehen bereits heute aktiv auf Besetzer von städtischen Liegenschaften zu», sagt Marc Lergier, Bereichsleiter bei Immobilien Stadt Bern (ISB). Seit der gewaltsamen Räumung eines bundeseigenen Hauses an der Effingerstrasse 29 vor zwei Jahren böten die Mitarbeitenden der Stelle auch Kantons- und Bundesstellen Beratung und Vermittlung bei Besetzungen an. «Die Kollegen anderer Behörden brauchen uns in der Regel aber nicht», sagt Lergier. Einzig bei der Besetzung der einstigen Schreinerei auf dem Von-Roll-Areal habe der Kanton die städtische Stelle um Rat gebeten.
Aber eigentlich soll die Stelle Besetzungen verhindern, sagt Lergier. Insofern seien sie in der Besetzerszene wenig beliebt, weil sie die leeren Räumlichkeiten «wegschnappten». Im Fall Effingerstrasse 43 zum Beispiel hat die Koordinationsstelle bloss zwei Wochen benötigt, um das Haus nach dem Kauf durch die Stadt mit Künstlerateliers und Start-up-Büros zu belegen. In diesem Fall war rasches Reagieren nötig, weil es drei Monate zuvor zur gewaltsamen Räumung der Bundesliegenschaft an der Effingerstrasse 29 gekommen ist.
Manchmal gilt auch ein Wort
Gelegentlich sind allerdings auch die Besetzer schneller. So kamen Lergier und Renzo Riedwyl, der Verantwortliche der Koordinationsstelle, bei der einstigen Pflegefachschule an der Reichenbachstrasse 118 knapp zu spät. Die Gebäulichkeiten werden heute von einem Durchgangszentrum für Asylsuchende, einer Tagesschule, einer Bibliothek und einem Kinderzirkus genutzt. Lergier und Riedwyl ist es gelungen, die Besetzer rasch zum Abzug zu bewegen. «Können wir aufzeigen, dass wir konkrete Pläne haben, ziehen sie in der Regel wieder ab», sagt Lergier.
Ist die Nachnutzung unklar, wird eine vertragliche Zwischennutzung angestrebt, sagt Lergier. Das klappt meist, wenn auch nicht immer. Bei der Teil-Besetzung der Warmbächli-Brache zum Beispiel ist es nicht gelungen. Immerhin gibt es aber eine mündliche Zusicherung der Besetzer, dass sie vor Baubeginn abziehen werden. «Sie wollen nicht ein Projekt verhindern, bei dem gemeinnütziger Wohnraum entsteht», sagt Lergier. Eine vorzeitige Räumung würde der Praxis der Stelle ohnehin nicht entsprechen. Denn sie wende bereits heute das in der Motion geforderte Zürcher Modell an und lasse Liegenschaften nur dann räumen, wenn eine Abbruch- oder Baubewilligung vorliege, sagt Lergier. Zum Glück sei eine polizeiliche Räumung bisher aber noch nie notwendig gewesen.
Brenzlige Erfahrungen mit Besetzern hat Lergier bisher kaum erlebt. Natürlich pochten sie auf Anonymität, wenn sie ihr Anliegen vorbrächten. Das gehöre aber einfach dazu. Einzig bei der Besetzung an der Bahnstrasse seien einmal Personen in Gestik, Mimik und Wortwahl aggressiv aufgetreten. Er habe sich davon aber nicht beeindrucken lassen. «Ich erachtete die Gefahr eines körperlichen Angriffs als klein», sagt Lergier. Allerdings habe sich ein anderer Mitarbeiter der Stelle beim Erstkontakt mit den Besetzern verbal bedroht gefühlt.
«Grosse Kisten»
Dabei ist das Management von Besetzungen gar nicht die Hauptaufgabe der Stelle. Die «grössten Kisten» wurden ohne Schlagzeilen gemanagt – darunter etwa das Zieglerspital, wo schlagartig eine Fläche von 23000 Quadratmetern genutzt werden musste. «Heute sind annähernd 100 Prozent davon vermietet», sagt Riedwyl. Demnächst wird auch die einstige Spitalküche als Quartierküche wiedereröffnet.
Grossprojekte wie das Zieglerspital oder die Alte Feuerwehrkaserne fordern die Stelle stark. Dabei deckt ISB die Aufgabe mit den bestehenden Ressourcen ab und hat das Jahresbudget von 80000 Franken gar nie genutzt. «Für die Übernahme von Projekten Privater hätten wir gar nicht die Kapazität», sagt Lergier. So hätten sie etwa den Eigentümer des Swisscom-Hochhauses an einen privaten Dienstleister verwiesen, sagt Lergier.
Aufwendige Bewilligungen
Riedwyl leitet die Stelle gleichsam im «Nebenjob». Er und seine Mitarbeiter betreiben einen Arbeitsaufwand im Umfang von durchschnittlich 0,4 bis 0,5 Stellen. «Eine Zwischennutzung ist letztlich eine Liegenschaftsverwaltung wie andere auch», sagt Riedwyl. Es gebe aber mehr Aufwand, da die Fristen kürzer und die Nutzer zahlreicher seien. Auch die Bau- und Gastrobewilligungen benötigten Zeit. «Ich habe in meinem beruflichen Leben noch nie so viele Baugesuche gestellt wie für die Koordinationsstelle», sagt Riedwyl. Daran dürfte sich auch kaum etwas ändern. Denn der Grosse Rat hat den verschiedenen Vorstössen zur Übertragung von bau- und gastrogesetzlichen Kompetenzen an die Städte wiederholt eine Abfuhr erteilt.
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Fünf Projekte fürs Mittelfeld
Für die Zwischennutzung auf dem Areal Viererfeld/Mittelfeld sind bis Ende November acht Konzepte und Projektideen eingereicht worden, sagt Christoph Schärer, Leiter der federführenden Abteilung Stadtgrün. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Quartiers und der Behörden hat fünf Projekte zur Umsetzung empfohlen – darunter auch das bisherige LAB_Quartieroase. Kombiniert werden diese mit dem Projekt eines Pumptracks auf dem Viererfeld, das im Herbst 2019 in Betrieb gehen soll. Die räumliche Zuteilung der fünf Projekte ist laut Schärer für Anfang Februar geplant, damit die baurechtlichen Bewilligungen eingeholt werden können. Die Nutzungen finden auf dem Mittelfeld entlang der Baumallee des Viererfeldwegs und beim Studerstein statt. Die Stadt stellt ein Kompost-WC zur Verfügung sowie Elektrizität und Wasser. Die Stadtnomaden sollen nach Möglichkeit in die Zwischennutzung integriert werden. (bob)
(https://www.derbund.ch/bern/stadt/raumvermittler-im-nebenjob/story/18168325)
+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Urteil im Prozess gegen die «Basel 18»: Im Zweifel für die Staatsanwaltschaft
Das Basler Strafgericht hat fünfzehn junge Leute zu teils mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie 2016 an einer Demonstration mit Sachbeschädigung teilgenommen haben sollen. So lückenhaft die Beweisführung im Prozess war, so skandalös ist nun das Urteil.
https://www.woz.ch/1905/urteil-im-prozess-gegen-die-basel-18/im-zweifel-fuer-die-staatsanwaltschaft
+++BIG BROTHER
Neue Datenschutzbestimmungen für die Schengener Zusammenarbeit in Strafsachen
Die neuen Datenschutzbestimmungen für die Bearbeitung von Personendaten im Bereich der Schengener Zusammenarbeit in Strafsachen gelten ab dem 1. März 2019. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 30. Januar 2019 entschieden. Damit erfüllt er die Verpflichtungen der Schweiz bei der Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands und ermöglicht auch weiterhin eine effiziente Bekämpfung der internationalen Kriminalität und des Terrorismus.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-73804.html
+++POLICE BE
SVP im Clinch mit Kommission
Die Aufsichtskommission des Berner Stadtrates (AK) will keine Untersuchung der «Smiley-Krawalle» vor der Reitschule unternehmen. Die SVP will das nicht hinnehmen.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/svp-im-clinch-mit-kommission/story/21062035
Aufsichtskommission kann Vorwurf der Einseitigkeit, Befangenheit und Voreingenommenheit nicht entkräften – die Linke in der Stadt Bern ist berauscht von sich selbst und implementiert in der AK jene Beschwerdestelle welche im neuen Polizeigesetz zu recht nicht enthalten ist.
„Der Grössenwahn ist der Kitt jeder Sekte, auch der politischen. Kritiker der Kantonspolizei missbrauchen die Städtische Aufsichtskommission als Beschwerdestelle. Was das neue Polizeigesetz nicht bringt, soll die Aufsichtskommission der Stadt Bern nun richten.“
https://beuchat.jetzt/2019/01/30/aufsichtskommission-kann-vorwurf-der-einseitigkeit-befangenheit-und-voreingenommenheit-nicht-entkraeften/
Mehr Polizei-Rechte legitim oder nicht? – RaBe-Info 30.01.2019
Die heutige Info-Sendung steht ganz im Zeichen der Diskussion über das neue Berner Polizeigesetz. Bernhard Eicher (FDP-Stadtrat, Pro Polizeigesetz) und Simone Machado Rebmann (ex-Grossrätin Grünalternative Partei, Contra Polizeigesetz) kreuzen die Klingen:
https://rabe.ch/2019/01/30/mehr-rechte-fuer-polizei-und-weniger-grundrechte/
Dem Gewalt-Monopol(y) auf die Finger schauen
Copwatch & Police The Police – Ein paar Hintergrundinfos und Gedanken zum Berner PoliceThePolice.ch-Projekt.
https://barrikade.info/Copwatch-Police-The-Police-Dem-Gewalt-Monopol-y-auf-die-Finger-schauen-1840
+++POLIZEI FRA
Wie verhindert Deutschland Polizeigewalt?
Sicherheitsexperten machen für die Eskalation und die gewaltsamen Übergriffe in Frankreich mitunter eine falsche Strategie der französischen Polizei verantwortlich und nennen Deutschland als Vorbild. Das Hauptargument: Die deutsche Polizei setze mehr auf Deeskalation. ARTE Journal mit einem Bericht über die unterschiedlichen Strategieansätze.
https://www.arte.tv/de/videos/087591-000-A/wie-verhindert-deutschland-polizeigewalt/
+++ANTIFA
Rechtsextremismus: Neonazis trafen sich mehrfach zum Schießtraining im Ausland
Ein Dutzend Mal haben deutsche Rechtsextremisten in den vergangenen Jahren Schießübungen in EU-Ländern abgehalten. Das geht aus einer Linken-Anfrage vor. Die Neonazis hinterließen in einigen Fällen Gästebucheinträge.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-trafen-sich-mehrfach-zum-schiesstraining-im-ausland-rechtsextremismus-a-1250651.html
-> https://www.neues-deutschland.de/artikel/1111161.rechte-gewalt-deutsche-neonazis-ueben-schiessen-im-ausland.html
+++ANTIRA
Besonders gefährdete Minderheiten: Bund beteiligt sich an Kosten für den Schutz
Der Bundesrat will sich jährlich mit bis zu 500 000 Franken an den Sicherheitskosten für Minderheiten beteiligen, die besonders gefährdet sind, zum Ziel von Terrorismus oder gewalttätigem Extremismus zu werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. Januar 2019 die entsprechende Verordnung in die Vernehmlassung geschickt.
https://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/aktuell/news/2019/2019-01-30.html
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/gefaehrdete-minderheiten-bundesrat-will-halbe-million-in-sicherheit-investieren
-> https://www.swissjews.ch/de/news/sig-news/unterstuetzung-im-sicherheitsbereich-ist-in-der-vernehmlassung/
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=23c92018-94c0-4b43-b5c4-aeea353f5eae
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/gefaehrdete-minderheiten-bundesrat-will-halbe-million-in-sicherheit-investieren
Antirassismus muss politisch sein
In der Schweiz, auch unter vielen Linken, ist ein moralischer Rassismusbegriff dominierend.
Wir [Linke PoC Zürich] haben eine Gegenüberstellung von einem politischen, strukturellen, materialistischen Rassismusbegriff gegenüber einem moralischen, idealistischen aus dem Französischen übersetzt.
Antirassismus muss politisch, nicht moralisch sein.
https://barrikade.info/Antirassismus-muss-politisch-sein-1833
Auf allen Kanälen: Mein Schweizer Freund
Eine Studie bewertet die Integration von Jugendlichen mit einem Ranking der Herkunftsländer: Mediale Zuspitzung? Hanebüchene Wissenschaft?
https://www.woz.ch/1905/auf-allen-kanaelen/mein-schweizer-freund
+++PATRIARCHAT
Oh Mann! Männlichkeit in der Krise? – SRF-Club
«Sei ein Mann» – jeder Bub weiss, was dies bedeutet. Und doch ist heute nicht mehr klar, wie ein richtiger Mann sein soll. Sein Selbstbild zerfällt. Ist er Retter oder Versteher, Macho oder Softie? Welche Rolle bleibt dem Mann?
https://www.srf.ch/sendungen/club/oh-mann-maennlichkeit-in-der-krise
-> https://www.derbund.ch/kultur/fernsehen/bis-mal-ruhig-sonst-lauf-ich-raus/story/20215929
-> https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Maenner–Club–auf-SRF-artet-aus-19323155
-> https://www.watson.ch/!416602101
-> https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Gibt-es-eine-toxische-Maennlichkeit–23839404
-> https://www.nau.ch/news/schweiz/teilnehmer-kritisieren-srf-club-nach-der-sendung-65476738