Medienspiegel 24. Dezember 2018

+++BASEL
Vom Kindersoldaten zum Mitarbeiter im «Trois Rois»
John K. wurde im Südsudan als Kindersoldat zwangsrekrutiert, ihm gelang die Flucht. Heute arbeitet er im Basler 5-Sterne-Hotel «Les Trois Rois».
https://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Vom-Kindersoldaten-zum-Mitarbeiter-im–Trois-Rois–10024013

+++THURGAU
Asylbewerber in Kreuzlingen erleben Geborgenheit für ein paar Stunden
Die katholische und evangelische Landeskirche haben gemeinsam eine Weihnachtsfeier für Asylbewerber des Empfangszentrums Kreuzlingen ausgerichtet. Dieses Jahr kamen nur 60 Personen ans Fest.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kreuzlingen/geborgenheit-fur-ein-paar-stunden-ld.1080717

+++SCHWEIZ
Leere Betten in Asylunterkünften: Warum immer weniger Flüchtlinge in die Schweiz kommen
Im Jahr 2018 reichten rund 15’500 Menschen in der Schweiz ein Asylgesuch ein – vor drei Jahren waren es noch fast 40’000. Der Rückgang hat nun Folgen auf die Bettenzahl bei Bund und Kantonen.
https://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/leere-betten-in-asylunterkuenften-warum-immer-weniger-fluechtlinge-in-die-schweiz-kommen-133883189

+++EUROPA
Niemand spricht mehr von Anlandeplattformen und EU-Zentren für Flüchtlinge. Und für den Ausbau von Frontex fehlen die Grenzwächter – wieso die Reform der EU-Migrationspolitik stockt
Nach dem sommerlichen Alarmismus ist die Flüchtlingspolitik auf EU-Ebene wieder in den Hintergrund gerückt. Doch das kaschiert den Reformstau in Brüssel nur notdürftig.
https://www.nzz.ch/international/migrationspolitisches-schattenboxen-in-bruessel-ld.1446596

+++GASSE
Schweizer Tafel bekämpft Armut, indem sie Essen rettet
In der Schweiz leben 7,5 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Gleichzeitig wandern zwei Millionen Tonnen beste Lebensmittel pro Jahr in den Müll. Ein Projekt will das ändern – und verteilt die Lebensmittel um. swissinfo.ch war dabei.
https://www.swissinfo.ch/ger/food-waste_schweizer-tafel-bekaempft-armut–indem-sie-essen-rettet/44639694

+++BIG BROTHER
Bern will Schweizerhof zu Verzicht auf Video-Überwachung bewegen
Der Berner Gemeinderat will das Hotel Schweizerhof dazu bewegen, künftig auf die Video-Überwachung des Bahnhofplatzes zu verzichten.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/bern-will-schweizerhof-zu-verzicht-auf-videoueberwachung-bewegen/story/25269912
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/schweizerhof-soll-auf-video-ueberwachung-verzichten/story/19042379
-> Gemeinderatsantwort auf Interfraktionelle Interpellation GB/JA!, AL/GaP/PdA “Luxushotel überwacht den öffentlichen Raum – was unternimmt der Gemeinderat?” (PDF, 93.0 KB): https://www.bern.ch/politik-und-verwaltung/gemeinderat/aktuelle-antworten-auf-vorstosse/publizierte-antworten-am-21-dezember-2018/interfraktionelle-interpellation-gbja-luxushotel.pdf/download

+++POLIZEI CH
Fehlende Frauenförderung: Boom an Polizeischulen – aber nach dem ersten Kind ist Schluss
Immer mehr Frauen wollen Polizistin werden. Doch die Polizeikorps sind nicht bereit für sie. Mütter haben es schwer.
https://www.blick.ch/news/schweiz/fehlende-frauenfoerderung-boom-an-polizeischulen-aber-nach-dem-ersten-kind-ist-schluss-id15084925.html

+++ANTIFA
Verfahren gegen die Band «Mordkommando» eingestellt
USA lehnen Rechtshilfe ab.
Die Band nannte sich «Mordkommando». Sie sang gegen Juden und schwule Schweizer Prominente. Nun stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Der Tonträger erschien bereits 2014. Er trug den Titel «Schwarze Liste», die Lieder waren aber auch auf «YouTube» frei zugänglich. Sie drohten Herbert Winter, der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG), des Dachverbands der jüdischen Gemeinschaft, nebst Corinne Mauch, Kurt Aeschbacher, Mike Shiva und Michael von der Heide, letztere stehen alle öffentlich zu ihrer gleichgeschlechtlichen Lebensweise. Ein Song richtete sich gegen den Staat Israel («Bomben auf Israel») und ein weiterer gegen die Zürcher Juden («Bomben auf Wiedikon/Kosher City»), worin sie als «widerliche Gestalten» bezeichnet werden.
https://www.tachles.ch/artikel/schweiz/verfahren-gegen-die-band-mordkommando-eingestellt

+++ANTIRA
Masken, Trommeln, Speere: 90 Prozent des materiellen Erbes Afrikas lagern in europäischen Sammlungen – auch in der Schweiz. Es wird Zeit, endlich darüber zu reden
Europas Kolonialisten trugen einst zusammen, was ihnen an Wertvollem und Absonderlichem in die Hände kam. Nun ist eine Debatte über die Rückgabe von geraubten Kulturgütern aus jener Zeit entbrannt. Sie ist nötig und bietet Chancen – auch für die Schweiz.
https://www.nzz.ch/meinung/unser-dunkles-erbe-ld.1447142