Medienspiegel 6. Oktober 2018

+++LUZERN
Sans-Papiers-Beratungsstelle: Maria Holl hört denjenigen zu, die offiziell gar nicht hier sein dürften
Die neue Leiterin der Sans-Papiers-Beratungsstelle in Luzern berät Migrantinnen und Migranten, die sich ohne Bewilligung in der Schweiz aufhalten. Bei einem freiwilligen Engagement im Ausland wurde ihr klar: In der Schweiz leben wir in einer Seifenblase.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/wir-konnen-keine-wunder-bewirken-ld.1059265

+++SCHAFFHAUSEN
Schaffhauser «Multikulti-Zmittag» gegen Ausgrenzung
In der Stadt Schaffhausen haben sich am Samstag Menschen mit verschiedener Herkunft zum Mittagessen getroffen. Beim «Welcome-Zmittag» haben Flüchtlinge und Einheimische gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung gesetzt.
https://www.toponline.ch/news/schaffhausen/detail/news/schaffhauser-multikulti-zmittag-gegen-ausgrenzung-0097152/

+++SCHWEIZ
Ausstellung zu den Bundeslagern ist jetzt online!
Analog hat es die Ausstellung seit diesem Sommer schon an verschiedene Orte in der Schweiz geschafft. Nun können die Texte und die Plakate auch online gelesen bzw. angeschaut werden.
https://barrikade.info/Ausstellung-zu-den-Bundeslager-ist-jetzt-online-1474
-> https://ausstellung.noblogs.org/

+++ÖSTERREICH
Bundesasylamt rät Asylwerber und Partnerin zu Ehe “via Skype”
Erneut zynische Passage in einem negativen Asylbescheid
Linz – In Oberösterreich soll ein Iraker, der im April eine Österreicherin geheiratet hat, in sein Geburtsland abgeschoben werden. Und nicht zum ersten Mal argumentiert ein Sachbearbeiter des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) im negativen Asylbescheid teilweise zynisch, wie die “Oberösterreichischen Nachrichten” am Samstag berichteten. So hieß es, dass der Mann seine Ehe trotz Rückkehr in den Irak etwa via Skype pflegen könne.
https://derstandard.at/2000088809261/Bundesasylamt-raet-Asylwerber-und-Partnerin-zu-Ehe-via-Skype?ref=rss

+++MITTELMEER
Jeder fünfte Flüchtling stirbt bei Überfahrt auf Mittelmeer
Die Todesrate auf dem Mittelmeer ist nach Information der Hilfsorganisation Sea-Watch so hoch wie nie. Ist die italienische Regierung schuld?
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/hilfsorganisation-sea-watch-jeder-fuenfte-fluechtling-stirbt-bei-ueberfahrt-auf-mittelmeer/23156246.html
-> https://www.toponline.ch/news/welt/detail/news/todesrate-von-fluechtlingen-im-mittelmeer-hoch-wie-nie-0097155/

United against Racism: For Safe Havens and Cities of Solidarity
Alarm Phone 4 Week Report, 3. – 30. September 2018
Over 1,700 counted fatalities in the Mediterranean this year +++ We’ll Come United Parade in Hamburg +++ Developments in all three Mediterranean regions +++ Summaries of 61 Alarm Phone distress cases
https://alarmphone.org/en/2018/10/05/united-against-racism-for-safe-havens-and-cities-of-solidarity/?post_type_release_type=post

Was ist aus der Hightech Überwachung SIVE der spanischen Küste geworden?
Eines der teuersten Dispositive der Festung Europa wird bald 20 Jahre alt. Das Sistema Integrado de Vigilancia Exterior besteht aus einer Kette von hochgelegenen Türmen und Radaranlagen entlang der spanischen Südküste und der Küsten der Kanarischen Inseln. Optische und elektronische Signale ermöglichen das Erkennen von Flüchtlingsbooten noch am marokkanischen Strand der Meerenge von Gibraltar und über weite küstennahe Meeresregionen. Angesichts der steigenden Zahl der Mittelmeerpassagen Richtung Spanien wird selten die Frage aufgeworfen, was aus dem SIVE geworden ist. Die Guardia Civil, die SIVE betreibt, gibt an, dass es nicht mehr genug Personal gibt, um die gelieferten Daten in Echtzeit auszuwerten. Angesichts von Bootsflüchtlingen, die nach Ankunft nicht abgeschoben werden können, müsste sich SIVE eigentlich in ein Dispositiv der Seenotrettung verwandeln.
https://ffm-online.org/was-ist-aus-der-hightech-ueberwachung-sive-der-spanischen-kueste-geworden/

Humanitärer Schiffbruch
Mit der »Aquarius« ist das letzte zivile Rettungsschiff vom Mittelmeer verschwunden. Erleben wir das Ende der Seenotrettung?
Stacheldraht, Zäune und EU-Politik halten Menschen in größter Not nicht davon ab, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen. Hilfsorganisationen werden weiterhin alles dafür tun, sie vor dem Ertrinken zu retten.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1101900.kriminalisierung-der-seenotrettung-humanitaerer-schiffbruch.html

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Demo stört Tramverkehr in der Innenstadt (ab 03:56)
https://telebasel.ch/telebasel-news/?channel=15881

+++KNAST
Wenig Verbesserungen für Frauen in Zürcher Gefängnissen
Im Frühling wurden die Haftbedingungen von Frauen im Gefängnis Zürich seitens der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) heftig kritisiert. Für das Jahr 2019 kündigt der Regierungsrat nun Massnahmen an.
https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/wenig-verbesserungen-fuer-frauen-in-zuercher-gefaengnissen-133547583
-> https://www.nkvf.admin.ch/nkvf/de/home/publiservice/news/2018/2018-04-23.html

+++ANTIFA
Der «helvetische Goebbels»
Er weibelte für die Nazis in der Schweiz und träumte vom Anschluss ans Reich: Vor 70 Jahren stand Franz Burri in Zürich vor Gericht.
https://blog.derbund.ch/historyreloaded/index.php/3483/der-helvetische-goebbels/

+++ANTIRA
Der antirassistische Fussballcup ist zurück in Aarau! Dieses Jahr gibt es keinen klassischen Antira-Cup, denn den Mangel an Freiräumen bekommt auch der Antira-Cup Aarau zu spüren! Weil es in der Stadt Aarau, nicht nur dieses Jahr, an verfügbaren Fussballplätzen und Freiräumen mangelt, schaffen wir mit dem Antira-Cup-Sanierungsfest ein nicht-kommerzielles Fest für Alle*. Als Zeichen des Widerstands gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus und Diskriminierungen jeglicher Form im Fussball und überall, sowie als Forderung für mehr Freiräume für Alle*.
https://barrikade.info/Antira-Cup-Aarau-Sanierungsfest-1429