Medienspiegel 2. September 2018

+++BASEL
Jeden Sommer packt Mehmet Salih Coskun die Sehnsucht nach dem Meer
Seit vier Jahren lebt der politisch verfolgte Kurde in Basel. Er liebt das Iselin-Quartier für seine Farbigkeit und gelebte Toleranz, doch seine alte Heimat lässt ihn nicht los.
https://tageswoche.ch/form/portraet/jeden-sommer-packt-mehmet-salih-coskun-die-sehnsucht-nach-dem-meer/

+++NEUENBURG
Polizei führt Pfarrer im Gottesdienst ab – weil er abgewiesenem Asylbewerber Unterschlupf bot
Die Staatsanwaltschaft Neuenburg verurteilt einen Pfarrer zu einer Geldstrafe, weil er einen Togolesen beherbergte. Jetzt startet eine Jungpartei eine Sammelaktion für den Gottesmann. Es gehe nicht, dass Nächstenliebe kriminalisiert werde.
https://www.luzernerzeitung.ch/vermischtes/polizei-fuhrt-pfarrer-im-gottesdienst-ab-ld.1049796

+++MITTELMEER
»Seebrücke«-Demos Tausenden Teilnehmern
Hamburger Bischöfin Fehrs: »Wo, wenn nicht in Hamburg, wissen wir um die Gefahren des Meeres?«
16.000 Menschen haben in Hamburg im Rahmen der Seebrücken-Proteste ihre Unterstützung der Seenotrettung im Mittelmeer demonstriert. Auch in anderen Städten wie Duisburg und Berlin protestierten Hunderte – mit Promi-Unterstützung.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1099211.seenotrettung-im-mittelmeer-seebruecke-demos-tausenden-teilnehmern.html
-> https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/seebruecke-demonstration-seenotrettung-fluechtlinge-berlin-hamburg

Malta: Helfer der „Lifeline“ zwischen allen Fronten
Wer mit Claus-Peter Reisch spricht, erlebt einen kampfeslustigen Mann: Er und seine Crew der „Lifeline“ retten Flüchtlinge. Damit übernähmen sie eine humanitäre und rechtliche Pflicht, meint der Kapitän.
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/europamagazin/sendung/wdr/malta-helfer-lifeline-100.html

Blockierte „Lifeline“: „Eine Schande, dass wir festgehalten werden“
Seit zwei Monaten halten Maltas Behörden das deutsche Rettungsschiff „Lifeline“ im Hafen von Valletta fest. Die Papiere seien nicht in Ordnung, heißt es. Die Crew weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer „Schande“.
https://www.tagesschau.de/ausland/lifeline-161.html

+++TÜRKEI
Flüchtlinge in der Türkei: Die Syrer und das deutsche Geld
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit versucht, Flüchtlingen in der Türkei eine Perspektive zu bieten. Doch die Hilfe kommt nicht an bei denen, die sie benötigen.
https://www.zeit.de/2018/36/fluechtlinge-tuerkei-syrien-gesellschaft-internationale-zusammenarbeit/komplettansicht

+++AFRIKA
NZZ am Sonntag 02.09.2018

Nigeria–Libyen retour: Ein Flüchtling kehrt zurück

Für den Traum von Europa hat der Anstreicher Isaac Nigeria verlassen. Nach höllischen Monaten in Libyen gibt er auf und kehrt, von Versprechungen der EU gelockt, in seine Heimat zurück. Wie erlebt er dort seine Ankunft?

von Christian Putsch

Mitten in schwüler Nacht, im Scheinwerferlicht des Frachtflughafens von Lagos, hält eine nigerianische Politikerin eine flammende Rede. «Ihr solltet dankbar sein», ruft sie den 160 Migranten zu, die gerade aus dem libyschen Flugzeug gestiegen sind. «Vor euch kamen einige mit nur einem Auge zurück. Einige mit nur einem Bein. Andere haben ihr Leben verloren. Ihr aber habt alles, um mit Gottes Hilfe zu leben. Vergesst nie: Hoffnung kommt auf leisen Füssen.»

Am Rande des Hangars sitzt Isaac und ist zu müde, um leise Hoffnung zu hören. Hager ist er, kurz vor seinem 30. Geburtstag, an die 15 Kilogramm leichter als vor seiner Abreise aus Nigeria in Richtung Europa im Vorjahr. Am Morgen noch war er in der libyschen Schlepperstadt Zuwara, jeglicher Illusionen beraubt. Dann der Rückflug mithilfe der Internationalen Organisation für Migration (IOM) – über die Strecke, die ihn vor 14 Monaten auf dem Landweg fast getötet hätte. Zu viel, um in eine Ode an das Leben einzustimmen.

Isaac hat die Kapuze tief in die Stirn gezogen und löffelt schweigend kalten Reis und Hühnchen. Neben Feuerwehr-Lkw stehen Tische, an denen er gerade sein Leben wieder formalisiert hat. Registrierung (den Ausweis hat er verloren), ein Medizincheck, Zettel mit Telefonnummern für Beratungsdienste der IOM, ein Umschlag mit 40 000 Naira (110 Franken) für die ersten Tage. Dazu spendieren Mitarbeiter eines Mobilfunkanbieters ein einfaches Handy mit etwas Startguthaben. Das sind sie also, die Zutaten des Neuanfangs.

Den macht die Europäische Union jenen schmackhaft, die in ihre Heimat zurückkehren. Und Nigerianer zählen zur wichtigsten Zielgruppe. 2017, als in Europa die Mehrheit aller Migranten und Asylsuchenden in Italien ankam, stellte Nigeria dort mit 5232 Registrierten den grössten Anteil (16 Prozent), wie schon im Vorjahr (21 Prozent). Asyl in Europa bekommen nur wenige Nigerianer, in Deutschland nicht einmal jeder sechste.

Auswanderer bringen Geld

Neben der kostenlosen Rückreise verspricht das von der EU finanzierte IOM-Programm «für die Verwundbarsten weitere Unterstützung bei Existenzgründungen, Studium und medizinischen Rechnungen». Auch Präsident Muhammadu Buhari sagt: «Sie sollten hierbleiben und nach Wegen suchen, wie sie unsere Wirtschaft voranbringen können, anstatt ihr Leben zu riskieren.»

Rund 9000 Nigerianer wurden in den vergangenen 18 Monaten von der IOM allein aus Libyen nach Nigeria gebracht. Weitere 1000 kehrten mit Mitteln der nigerianischen Regierung zurück. Hinzu kommen die Rückkehrer aus europäischen Ländern. Aus Deutschland gab es 2017 insgesamt 154 freiwillige Rückkehrer und 110 erzwungene Abschiebungen nach Nigeria. Derzeit bewegen sich die Zahlen auf ähnlich niedrigem Niveau. Die Zusammenarbeit mit den nigerianischen Behörden gestaltet sich trotz einigen Fortschritten kompliziert.

Im Jahr 2019 wird in Nigeria gewählt, das Thema hat für den Wahlkampf keine Bedeutung. Migration wurde, zumindest bis im vergangenen Jahr Folterberichte aus Libyen publik wurden, als Normalität angesehen. 20 Millionen Nigerianer leben im Ausland, ein Zehntel der Bevölkerung, die Mehrheit davon legal. Ihre Überweisungen in die Heimat machen fünf Prozent des Bruttosozialprodukts aus.

Stromschläge in Libyen

In Lagos hatte sich Isaac aus dem tiefsten Sumpf der Armut gekämpft, auf einem Schrottplatz geschuftet für das Startkapital als Anstreicher. Mit Erfolg: Er hatte Aufträge, ein Auto, einen Laptop. Darauf sah er dann Farbmischmaschinen aus Deutschland. «Reise hin, spare ein wenig und bringe die Maschinen nach Nigeria», dachte er und verkaufte alles.

Alles auf die falsche Karte. Seine Geschichte gleicht der von unzähligen Opfern illegaler Migration in Afrika: Betrogen von Schleppern, die immer neue Zahlungen verlangten. Entführungen und Zwangsarbeit in Libyen, von Milizen inhaftiert, bis der Traum von Europa dem vom blossen Überleben gewichen war.

Aber er weiss noch nicht, ob sich das hier am Flughafen richtig anfühlt. Nicht einmal eine Tasche hat er. Zurück in der Heimat, wo im Zweifelsfall nicht der fitteste, sondern der mit Geld überlebt: Lagos, wo das Leben nicht gegensätzlicher zum portugiesischen Namensursprung sein könnte: «Lagodikuramo» – ruhiges Wasser.

Ob er bereit sei, sich einige Tage begleiten zu lassen? Isaac überlegt kurz. Dann stimmt er zu. «Ja, alle sollen meine Geschichte hören.» Es ist Mitternacht, und Busse stehen bereit, um die Migranten in das «Lagos Airport Hotel» zu bringen, einen nahe gelegenen Hotelkoloss morbiden Charmes. 154 sind Männer, nur 6 Frauen. Isaac teilt sich das Zimmer mit einem anderen Migranten, am nächsten Morgen trennen sich dann die Wege. Die Mehrheit wird in die Stadt Benin City gefahren, aus deren Einzugsgebiet besonders viele in Richtung Europa aufbrechen.

Isaac will in Lagos bleiben, der rasant wachsenden Stadt mit ihren 20 Millionen Einwohnern, die in Nigeria lange vor Europa als Versprechen für Wohlstand galt. In den 1970er Jahren lockte der Öl-Boom Millionen aus dem In- und Ausland an, zuletzt war die Landflucht die Ursache. Wohl nirgends auf der Welt sind Strassen so verstopft, leben Menschen in so grosser Enge. New York behauptet nur, die Stadt zu sein, die niemals schläft. Lagos ist es.

Auch die Reintegration erfolgt hier nach eigenen Gesetzen. Unter den Migranten spricht sich am nächsten Morgen herum, dass der weltberühmte Prediger Temitope Balogun Joshua – vom «Forbes»-Magazin zum drittreichsten Prediger Nigerias gekürt – die Rückkehrer eingeladen habe. Isaac macht sich auf den Weg. Aus dem Bus ruft er seinen Bruder Emmanuel an, seit dem Tod der Eltern das Familienoberhaupt. «Emmanuel, ich bin es, Isaac», sagt er mit heiserer Stimme, seit Tagen hat er eine Grippe. Der antwortet: «Mein Bruder Isaac ist tot. Wer bist du?» – «Nein, ich bin es wirklich.» – «Das ist nicht seine Stimme.»

Zuletzt hatte Emmanuel mit Entführern in Libyen telefoniert, die sagten, sie würden seinen Bruder töten, weil er statt der geforderten 300 Dollar nur 200 Dollar nach Libyen überweisen konnte. Er hörte, wie sie ihm Stromschläge verpassten. Danach konnte er Isaac, der fast durchgehend in Gefangenschaft war, nicht mehr erreichen. Monatelang trauerte er, in tiefer Gewissheit, dass sein kleiner Bruder getötet worden war. «Ich werde dich besuchen», krächzt Isaac.

Doch zuerst der Segen. Der Bus hält vor der Kirche von Joshua, die mit 15 000 Sitzplätzen die Kapazität vieler Fussballstadien übersteigt. Joshua behauptet, mit seinen Gebeten HIV und Krebs zu heilen und treibt Gläubigen routiniert den Satan aus. Als im Jahr 2014 ein Gasthaus der Kirche einstürzte, das Joshua ohne Genehmigung ausgebaut hatte, machte der Prophet ein mysteriöses Flugobjekt verantwortlich. 110 Menschen starben, der Prozess läuft.

Der Höhe seiner Spenden hat das offensichtlich wenig geschadet. Das goldverzierte Kirchenhaus liegt am Rande eines Armenviertels. «Wir sehen es als unsere Pflicht, für die Bedürftigsten unserer Gesellschaft zu sorgen», sagt eine Britin, die sich ebenso wie zwei amerikanische Staatsbürger als Mitarbeiterin des Propheten vorstellt, «und die Rückkehrer gehören da natürlich dazu.»

«Wir rufen zurück»

Ganz nebenbei eignen sie sich als Beleg für die Barmherzigkeit des Evangelisten vor den vielen Millionen Zuschauern des eigenen Fernsehsenders. In einer Empfangshalle setzen sich Isaac und rund 80 weitere Rückkehrer in zwei langen Reihen auf Plastikstühle. Eine Krankenschwester misst den Blutdruck, gefilmt von zwei modern ausgerüsteten Kamerateams der Kirche.

Prophet Joshua ist verhindert, dafür hält eine Amerikanerin eine Predigt. Am Ende bekommt jeder zwei Säcke Reis und umgerechnet 120 Franken in die Hand gedrückt. Es bricht minutenlanger Jubel aus, von den Kameraleuten in Bild und Ton verewigt. Die Migranten tragen alle den gleichen Trainingsanzug, den sie am Vortag in Libyen von der IOM bekommen haben – mehr Besitz ist kaum einem geblieben. Jede Hilfe ist ihnen willkommen.

Danach bittet Isaac darum, ein Stück mitgenommen zu werden. Er dirigiert den Weg durch die Verkehrsanarchie, in der die Zögernden nie und die Drängelnden erst nach Stunden ans Ziel kommen. Das Ziel der Fahrt, so stellt sich heraus, ist ein Waisenheim. «Die brauchen den Reis dringender», sagt Isaac. Auch andere Migranten spenden die gerade empfangenen Säcke. So rau diese Stadt auch sein mag, man trifft auffällig viele Menschen, die einander helfen. Mit Mühe zerrt Isaac die Säcke aus dem Kofferraum. Dann bittet er um zwei Tage Ruhe. Er müsse schlafen, sich sammeln.

Nach dem Wochenende sitzt Isaac in der Wohnung eines Verwandten, wo er vorerst untergekommen ist. Sein Zimmer enthält eine Matratze, eine Bibel und zwei neue Hosen und Hemden. 50 Franken waren für ein internetfähiges Handy fällig. Er will wieder als Anstreicher arbeiten, und zuletzt hatte er mit den meisten Kunden über Whatsapp und Facebook kommuniziert.

Dazu eine Armbanduhr, die protzig aussieht, aber nur einige Euro gekostet hat. Isaac sagt, er sei jetzt wieder ein Geschäftsmann, und wer in Lagos Erfolg haben wolle, müsse entsprechend gekleidet sein. «Ich habe gelernt, was ich an Nigeria habe», sagt er, «ich kann mich wieder frei bewegen, mit den Leuten reden, mit ihnen Musik hören.» Am Vorabend hat er zum ersten Mal wieder das scharfe Nationalgericht gegessen: «Oh Mann, ich habe Jollof-Reis vermisst.»

Draussen diskutieren Nachbarn. Was nach einem handfesten Streit klingt, ist nur eine Unterhaltung zum Finale der Fussball-WM. Drinnen versucht Isaac, sein Leben wieder auf die Beine zu stellen. Er ruft die Telefonnummern der IOM an, die er am Flughafen bekommen hat, zusammen mit dem Versprechen, man könne ihm bei einer Existenzgründung helfen.

Bei der IOM hat Nigeria hohe Priorität, die Zahl der IOM-Mitarbeiter wurde dort gerade von 6 auf 80 ausgebaut. Im Jahr 2017 kalkulierte man noch mit 3200 Rückkehrern bis zum Jahr 2020, nun rechnet man mit 15 000. Bei einem überzeugenden Geschäftsplan werden pro Migrant bis zu 1200 Euro zur Verfügung gestellt.

Einige werden Elektriker, manche Friseure, andere besuchen Berufsschulen. In den kommenden Wochen soll eine Firma zur Verarbeitung von Ananasfrüchten in Benin City den Betrieb aufnehmen und 20 Migranten beschäftigen. Doch die Programme sind noch am Anfang und, wie ein IOM-Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand sagt, vorerst noch ein Tropfen auf den heissen Stein. Geschätzt zehn bis zwanzig Prozent der Rückkehrer würden wieder aufbrechen.

Immer wieder wählt Isaac die Nummern. Dreimal ist besetzt, zweimal nimmt keiner ab. Am Nachmittag kommt er durch – und bekommt eine andere Nummer genannt. «Wir rufen zurück», heisst es dort. Isaac legt auf. «Ich muss geduldig sein. Bei allen Dingen, an denen die Regierung beteiligt ist, muss man geduldig sein.» An der Finanzierung der Integrierungsmassnahmen ist Nigeria nur am Rande beteiligt. Doch das Vertrauen der Bürger in die Behörden ist niedriger als in jedem anderen Land des Kontinents.

Isaac zieht los, im strömenden Regen, in dem ganze Strassen versinken. Der junge Mann läuft quer über den Ladipo-Market, wo auf der Fläche einer Kleinstadt alte Autos ausgeschlachtet werden. Er will endlich seinen Bruder Emmanuel treffen. Zwischen ausgeschlachteten VW-Bussen fallen sich die beiden Männer in die Arme. «Du lebst!», ruft der Bruder. Isaac sagt: «Ich habe überlebt.»

Emmanuel bietet an, er könne bei ihm arbeiten. Schon heute. Doch Isaac lehnt erst einmal ab. Er hat als Anstreicher ein Vielfaches verdient, ist bereits in Kontakt mit alten Kunden. Am Vormittag hat er die aktuellen Farbpreise geprüft. Er hofft, dass die IOM beim Kauf von Farbanrührgeräten hilft. Vor allem aber will er so bald wie möglich seine Schlepper zur Rechenschaft ziehen. Sie rekrutieren weiter, obwohl die Ankunft in Europa mit jedem Tag unrealistischer wird.

Am nächsten Morgen wählt Isaac wieder die Nummer der IOM. Erneut wird er um Geduld gebeten, auch zur Frage, wie er seine Schlepper anzeigen könne. «Ich kann warten, aber diese Verbrecher müssen jetzt gemeldet werden», zürnt Isaac. Er hat die Bankverbindung, auf die er einen Teil des Geldes überweisen musste. Und er kennt die Adresse. «Ich muss damit zur Polizei.»

Fertig mit der Vergangenheit

Doch bei der nächstgelegenen Polizeistation blickt die Beamtin kaum auf. Dafür sei das Hauptquartier des Bundesstaates zuständig. Wieder zwei Stunden Fahrt. Dort winkt jemand Isaac an seinen Schreibtisch, lässt sich den Vorgang schildern, ohne Notizen zu machen. «Wo ist der Täter?» – «In Libyen.» – «Dann können wir nichts machen.» – «Aber seine Frau ist hier. Ich habe die Bankdaten.» – «Wo genau ist die?» – «In Imo State.» – «Dann ist die Polizei dort zuständig.»

600 Kilometer sind es nach Imo State. Zwei Wochen nach seiner Rückkehr aus Libyen besteigt Isaac tatsächlich einen Bus dorthin. Jemand hat ihm Arbeit auf einer Baustelle verschafft. An einem freien Tag geht er zur Polizei. «Wir können da nichts machen», heisst es auch hier.

Isaac gibt es auf, seine Schlepper zur Rechenschaft zu ziehen. Per Whatsapp schickt er eine Nachricht: «Ich lasse Vergangenheit jetzt Vergangenheit sein, blicke nur nach vorne.» Er hat neue Aufträge als Anstreicher, etwas Hoffnung, neues Vertrauen. Nur in sich. Aber immerhin.

Einen Mensch kaufen für 200 Dollar

Zuwara in Libyen – der Endpunkt von Isaacs Emigration – ist die berüchtigtste aller Schlepperhochburgen. Hier und in anderen libyschen Lagern sind mehr als 20 000 Migrantinnen und Migranten aus ganz Afrika gestrandet. Flüchtlinge werden von libyschen Küstenwachen im Mittelmeer aufgesammelt und in Gefangenenlager gebracht, wo sie schwersten Misshandlungen ausgesetzt sind. Neben den offiziellen Lagern, zu denen die internationalen Organisationen seit kurzem Zugang haben, existieren grössere und kleinere Camps von Kriminellen, die Flüchtlinge gezielt foltern, um Lösegelder von Familienmitgliedern in den Herkunftsländern zu erpressen. Zu diesen Lagern haben internationale Organisationen keinerlei Zugang. Hinzukommen laut der Uno-Migrationsorganisation IOM Sklavenmärkte: Libysche Geschäftsleute kaufen für 200 bis 500 Dollar Menschen, die ohne Entlöhnung in Landwirtschaft und Privathaushalten eingesetzt werden. Frauen werden als Sexsklavinnen verkauft. (brk.)
(https://nzzas.nzz.ch/gesellschaft/nigeria-libyen-retour-wie-isaac-auszog-um-zurueckzukehren-ld.1415974)

+++FREIRÄUME
50 Jahre Bieler AJZ – Ein Festival beim Chessu, um ein halbes Jahrhundert Autonomes Jugendzentrum zu feiern
http://www.telebielingue.ch/de/sendungen/info/2018-09-02

+++GASSE
Grenzwächter sollen Obdachlose in Ruhe lassen
Die Kontrolle von Obdachlosen am Bahnhof Basel gehöre nicht zum Kernauftrag der Grenzwache, stellt der Bundesrat klar.
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/grenzwaechter-sollen-obdachlose-in-ruhe-lassen-133020849

+++KNAST
Insasse auf dem Thorberg verweigert Essen
In der Berner Haftanstalt ist ein Häftling in einen Hungerstreik getreten. Medizinisch gehe es dem Mann laut der Gefängnisdirektion aber gut.
https://www.derbund.ch/bern/kanton/insasse-auf-dem-thorberg-verweigert-essen/story/25459590

+++BAHNPOLIZEI
Bahnpolizei kaufte zu teure Pistolen
Trotz einer günstigeren Alternative entschied sich die Transportpolizei der SBB für teurere Waffen einer Schweizer Firma – die dann in Konkurs ging
https://www.derbund.ch/sonntagszeitung/bahnpolizei-kaufte-zu-teure-pistolen/story/13222447

+++POLICE BE
«Auf den Gummigeschossen waren Smileys angebracht»
Die Berner Reitschule ist erzürnt über Smileys, die vor dem Abfeuern auf Gummigeschossen angebracht worden seien. «Wir machen so etwas nicht», heisst es bei der Polizei.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/auf-den-gummigeschossen-waren-smileys-angebracht/story/25630290

Nause: «Täter suchen gezielt den Konflikt mit der Polizei»
Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) verurteilt die Gewalt von Samstagnacht. «Das war eine gezielte Aktion gegen die Polizei», kommentiert er die Tumulte vor der Reitschule auf Anfrage.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/nause-taeter-suchen-gezielt-den-konflikt-mit-der-polizei/story/19830278

Die Reitschule ist bestürzt und wütend über die gestrige gewalttätige Machtdemonstration seitens der Berner Polizei. Damit wir unsere Reaktion besser belegen können, suchen wir Berichte, Fotos oder Filme von gestern Abend (Nacht vom Samstag auf Sonntag). Bitte teilt sie mit uns oder mailt sie an medien@reitschule.ch – Merci & gute Besserung

Gummischrot und Partyklänge
Mit einem Grossaufgebot ging die Polizei auf der Berner Schützenmatte gegen Flaschenwerfer vor. Es ist das erste Mal, das die Situation während des Neustadtlabs eskaliert.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/gummischrot-und-partyklaenge/story/28099719
-> Erlebnisbericht: https://www.facebook.com/Reitschule/posts/10156305038445660?__tn__=K-R
-> Medienmittielung Reitschule 2: https://www.facebook.com/Reitschule/posts/10156304556540660
-> Medienmitteilung Reitschule: https://www.facebook.com/Reitschule/posts/10156304185400660
-> Medienmitteilung Kapo BE: https://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2018/09/20180902_1423_bern_mitteleinsatzundanhaltungennachangriffenaufpolizisten
-> Medienmitteilung RJG: https://www.facebook.com/rjgbern/posts/1179949462157572
-> https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/mehrere-verletzte-bei-tumulten-vor-berner-reitschule/story/14358462
-> https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/eskalation-bei-reitschule-flaschen-steine-traenengas-verletzte-bei-der-berner-reitschule
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Neues-Videomaterial-der-Krawall-Nacht-22835387
-> https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Naechtliche-Tumulte-vor-der-Berner-Reitschule-18385400
-> https://www.blick.ch/news/es-fliegen-steine-polizeieinsatz-bei-der-reitschule-in-bern-id8800464.html
-> https://blog.derbund.ch/kulturstattbern/blog/2018/09/02/bernnotbrooklyn-97/
-> https://barrikade.info/KURZNEWS-Polizeiliche-Ubergriffe-bei-der-Reitschule-1364
-> https://www.watson.ch/schweiz/bern/100589948-mehrere-verletzte-nach-krawallen-vor-der-reitschule-bern
-> https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/09/02/drei-polizisten-bei-angriff-vor-berner-reitschule-verletzt-65409723

Neues Spielzeug bei der Kapo Bern?
https://www.youtube.com/watch?v=NMws4821HiI
https://www.youtube.com/watch?v=7PVjCCoiY9U
https://www.youtube.com/watch?v=q-n5AfNnj6M
http://www.warheat.com/web/lanzador-1325-40-mm/

+++POLIZEI ZH
NZZ am Sonntag 02.09.2018

Kantonspolizei Zürich wehrt sich gegen Vorwurf des Racial Profiling

An der letztjährigen Street Parade beraubten viele Italiener nordafrikanischer Abstammung feiernde Raver. Sie gingen bandenmässig vor, was aber schwer zu beweisen ist. Wie jetzt bekannt wurde, konnte die Polizei fünf Marokkaner überführen.

von René Donzé

Diese Woche sind Vorwürfe gegen die Kantonspolizei Zürich laut geworden: Sie habe im Vorfeld der Street Parade in einer Jugendherberge gezielt nach Nordafrikanern und Italienern nordafrikanischer Abstammung gesucht, schrieb die NZZ. Einige der Kontrollierten beschwerten sich wegen Racial Profiling – also Kontrollen bloss aufgrund ihrer Herkunft.

Dass man gezielt nach solchen Personen suchte, hat einen praktischen Grund: Aus Italien Eingereiste stellten im Jahr zuvor, an der Street Parade 2017, mit Abstand die grösste Gruppe der Verhafteten. Sie sollen in Gruppen aufgetreten und Raver bestohlen haben, so die Polizei. «Bandenmässiger Diebstahl ist aber sehr schwer nachzuweisen», sagt der Zürcher Staatsanwalt Jürg Boll.

Fünf Verurteilungen, vier Landesverweisungen

In einem Fall, der erst jetzt publik wird, ist es ihm aber gelungen. Im Mai hat das Bezirksgericht Zürich fünf gebürtige Marokkaner wegen mehrerer Entreissdiebstähle an der Street Parade 2017 verurteilt – zu 13 bis 23 Monaten bedingter Gefängnisstrafe. Vier von ihnen werden für fünf Jahre des Landes verwiesen, eine direkte Folge der Ausschaffungsinitiative.

Beim fünften geht das nicht, weil er in Italien und damit einem EU-Land, eingebürgert ist. Das Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist, zeigt auf, wie die Bande vorgegangen ist. Die fünf jungen Männer waren am Vorabend der Street Parade mit dem Bus aus Genua nach Zürich gereist, um gezielt Wertgegenstände zu stehlen.

Den Zürcher Polizeifahndern fielen die als Raver getarnten Diebe auf, weil sie sich nicht am Partygeschehen beteiligt hatten. Vielmehr schienen sie sich für Partygänger mit Goldhalsketten zu interessieren. Sie hatten ihre Rollen klar verteilt: Der Dieb entriss dem Opfer die Kette, zwei Kollegen schirmten ihn ab, ein weiterer steckte sich das Diebesgut in den Mund. Auch Pfefferspray soll zum Einsatz gekommen sein.

Schwierigkeiten beim Überführen der Diebe

Fünf Ketten konnten sie so stehlen, dann griffen die Polizisten zu. Neun Monate sassen die jungen Männer daraufhin in Untersuchungshaft. «Die Täter haben sehr professionell gehandelt und sind bandenmässig aufgetreten», sagt Staatsanwalt Jürg Boll. Darum auch die Strafen, die angesichts von fünf gestohlenen Goldketten hoch erscheinen.

Wie schwierig es ist, an der Street Parade Diebe zu überführen, zeigt ein Blick in die Polizeistatistik: Von den rund hundert durch die Polizei an der diesjährigen Street Parade Verhafteten wurde bloss etwa die Hälfte der Staatsanwaltschaft überführt. Auch wegen anderer Delikte.

Auffallend ist, dass dieses Jahr weniger Personen verhaftet wurden. Der Anteil der Italiener war rückläufig: Stellten sie 2017 noch etwa die Hälfte, machten sie heuer noch einen Fünftel aus. Marokkaner wurden gar keine verhaftet.
(https://nzzas.nzz.ch/schweiz/harte-strafe-fuer-diebe-an-der-street-parade-ld.1416513)

+++ANTIFA
https://www.facebook.com/events/2137813269804653/
Frei nach dem Motto: „Solidarität heisst Widerstand, Kampf dem Faschismus in jedem Land!“, organisieren wir ein Soli-Konzert, für alle, die sich mit Chemnitz solidarisieren wollen! Diesen Montag werden mehrere Bands dem Bürkliplatz ordentlich einheizen – zeitgleich mit den Konzerten in Chemnitz und in Heidelberg.

Zeigen wir, dass wir auch in der Schweiz mehr sind, die Hass, Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Faschismus aufs stärkste verurteilen!

Teilt dieses Event und kommt zahlreich! #wirsindmehr

NZZ am Sonntag 02.09.2018

Zivilcourage: Wer ist die Frau, die sich zwischen einen Juden und einen Trupp Neonazis stellte?

Mit mutigem Eingreifen hat Iluska Grass einen orthodoxen Juden vor rechtsextremen Angreifern beschützt und die Täter gestellt. Sie erzählt, wie sie den Vorfall erlebt hat.

von Andreas Schmid

Als Iluska Grass am 4. Juli 2015, einem warmen Sommersamstag, am frühen Abend auf dem Heimweg war, hörte sie von der anderen Strassenseite laute Schreie. Die damals 25-jährige Grafikerin und Designerin beobachtete beim Zürcher Manesseplatz nahe dem Bahnhof Wiedikon, wie ein stämmiger Mann einen orthodoxen Juden verfolgte und bespuckte. Ohne zu überlegen, erzählt Grass, habe sie die Strasse überquert und sich zwischen die beiden gestellt.

«Ich handelte automatisch, konnte gar nicht überlegen.» Als sie den auffällig tätowierten Mann und den Juden betrachtet habe, sei ihr schnell bewusst geworden, worum es gehe, sagt Grass. «Die judenfeindlichen Parolen des Angreifers bestätigten den Eindruck sogleich.» Weitere muskulöse Männer hätten sich dazugesellt, bis sie etwa zu zehnt gewesen seien, einige mit nacktem Oberkörper, alle mit Tätowierungen. Verschwitzt seien sie gewesen, die meisten offensichtlich betrunken.

Ohne Angst gehandelt

Grass schildert das Erlebte mit ruhiger Stimme. Sie habe sich vor den Angreifer gestellt und gefragt, was sich hier abspiele. «Ich wollte Zeit gewinnen, indem ich ihn und seine Kollegen in ein Gespräch verwickelte.» Sie sei als Ausländerschlampe tituliert worden, sagt Grass. Sie habe den Widersachern deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihr Verhalten beschämend finde.

«Angst hatte ich nicht. Ich befürchtete zu keinem Zeitpunkt, geschlagen zu werden.» Dennoch seien ihr die fünf bis zehn Minuten, bis die Polizei eingetroffen sei, unendlich lange vorgekommen. Umso mehr weil die Männer nicht aufgehört hätten, das Opfer zu verunglimpfen. «Er hat es verdient», rief der Anführer laut Grass.

Ein Passant hatte bereits vor ihrem Einschreiten die Polizei alarmiert. Viele Leute blieben stehen und schauten der Auseinandersetzung zu, ohne dass sich jemand eingeschaltet und die junge Frau unterstützt hätte, wie die Polizei- und Gerichtsakten zeigen. Dies habe sie nicht realisiert, erzählt Iluska Grass.

Sie bewies viel Mut in Zeiten, in denen mangelnde Zivilcourage beklagt wird. Regelmässig dringen heute Meldungen von Gewalttaten vor den Augen untätiger Zeugen – im öffentlichen Verkehr, auf belebten Plätzen oder an Veranstaltungen – an die Öffentlichkeit. Ihr Handeln sei ihr selbstverständlich erschienen. «Ich bin so erzogen worden», sagt die Tochter eines Künstlerpaars. Zudem habe sie jahrelang an der Zürcher Langstrasse gewohnt, wo sie auf dem Heimweg regelmässig gewalttätige Konflikte erlebt habe. «Dort habe ich verschiedentlich auch interveniert.»

Etwas mulmig zumute wurde es Grass erst im Nachhinein, weil Angehörige und Freunde ihr Eingreifen zwar bewundernd, aber auch besorgt kommentierten, und nachdem Medien Einzelheiten zum Vorfall in Zürich Wiedikon publik gemacht hatten. Der Haupttäter, Kevin G., ist ein bekannter und mehrfach vorbestrafter Neonazi (siehe Infobox am Ende des Artikels). Dieses Wissen belaste sie nicht, sie sei durch die Erlebnisse an jenem Juliabend nicht traumatisiert, betont Grass.

Eine Mischung aus Abscheu und Mitleid

Kevin G. und seinen Kollegen begegnete Grass im September 2017 wieder bei einer Einvernahme im Zürcher Bezirksgebäude. Die tätowierten Männer hätten sich alle ähnlich gesehen. Ihre Gefühle für die rechtsextremen Angreifer beschreibt sie als zwiespältig. «Es ist eine Mischung aus Abscheu und Mitleid.» Niemand werde als schlechter Mensch geboren. «Da muss etwas passiert sein», analysiert Grass.

Für ihr mutiges Handeln wird die 28-Jährige nun von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus sowie der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz geehrt. Im November wird Grass den mit 25 000 Franken dotierten Nanny-und-Erich-Fischhof-Preis erhalten. Diese Auszeichnung geht an Persönlichkeiten, die mit aussergewöhnlichen Taten gegen Rassismus und Antisemitismus auffallen.

Iluska Grass ist vor einigen Monaten Mutter geworden, ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste hat sie deswegen unterbrochen. Im Alltag seien die Erlebnisse mit der Gruppe Rechtsextremer weit weg. «Aber stets, wenn Vergleichbares geschieht oder die Medien über Kevin G. berichten, tauchen die Erinnerungen wieder auf.»

Dies wird Grass erneut widerfahren, wenn am 30. Oktober am Obergericht die Berufungsverhandlung gegen den Neonazi stattfindet.

Der Rechtsextreme Kevin G.: Belastendes Register von Vorstrafen

Im März hat das Bezirksgericht Zürich den 30-jährigen Kevin G. wegen Rassendiskriminierung und Tätlichkeiten zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Mit Kollegen unterwegs, um einen Polterabend zu feiern, hatte er im Juli 2015 einen orthodoxen Juden bespuckt und beschimpft, der in Zürich Wiedikon aus einer nahen Synagoge gekommen war. Der Anwalt des Täters ficht das Urteil des Bezirksgerichts vor Obergericht an.

In das Strafmass gegen den gelernten Metzger – eine der bekanntesten Figuren in der Schweizer Neonazi-Szene – sind auch bedingt und teilbedingt verhängte frühere Strafen einbezogen. Kevin G. hatte in einem Fall bei einer Schlägerei einem Widersacher einen doppelten Nasenbeinbruch und Verletzungen an Stirn und Brustkorb zugefügt.

Kevin G. trat in den letzten Jahren wiederholt als Frontmann der rechtsextremen Band Amok in Erscheinung. Seine Gesinnung drückt er auch in Tätowierungen aus: Der Körper von Kevin G. ist mit Hakenkreuz- und anderen Nazi-Symbolen übersät. (asc.)
(https://nzzas.nzz.ch/schweiz/iluska-grass-neonazis-orthodoxer-jude-ld.1416532)

+++GEWALT-GEWALT-GEWALT
Jagd auf junge Frauen im Ausgang
Eine Analyse neuer Zahlen der Unfallstatistik belegt: Für Frauen zwischen 15 und 24 Jahren wird es im öffentlichen Raum immer bedrohlicher.
https://www.derbund.ch/sonntagszeitung/jagd-auf-junge-frauen-im-ausgang/story/24649994
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/schweizerische-unfallstatistik-gewalt-gegen-junge-frauen-nimmt-zu

Ruag-Munition in Syrien IS tötet mit Schweizer Handgranaten
Aktuelle Bilder aus Syrien zeigen: IS-Terroristen sind im Besitz von Schweizer Handgranaten. Trotzdem will der Bundesrat Waffenlieferungen an Kriegsländer erlauben.
https://www.blick.ch/news/schweiz/ruag-munition-in-syrien-is-toetet-mit-schweizer-handgranaten-id8800062.html
-> https://www.blick.ch/news/wirtschaft/bundesrat-schneider-ammann-ist-schirmherr-der-ruestungsindustrie-schweiz-ist-die-munitionsfabrik-europas-id8800167.html
-> https://www.blick.ch/sonntagsblick/editorial/das-meint-sonntagsblick-der-bundesrat-und-seine-henker-id8800117.html
-> https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/ISTerroristen-toeten-mit-Schweizer-Handgranaten/story/12650635
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/brisante-fotos-sind-erneut-schweizer-waffen-in-syrien-im-einsatz