Medienspiegel 20. August 2018

+++SCHWEIZ
Der Bund gibt für die Migration immer mehr aus, obwohl die Zahl der Asylgesuche sinkt
Die Lage im Asylwesen hat sich entspannt. Dennoch steigen die Ausgaben des Bundes für die Migration im Jahr 2018 auf rund zwei Milliarden Franken. Innert zehn Jahren haben sich die Kosten verdoppelt. Die jüngste Asylreform soll zu Einsparungen führen.
https://www.nzz.ch/schweiz/der-bund-gibt-fuer-die-migration-immer-mehr-aus-obwohl-die-zahl-der-asylgesuche-sinkt-ld.1412746

Libanon empfängt Bundespräsident Alain Berset kommende Woche zum Staatsbesuch
„Neben den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Libanon werden die Syrienkrise und Fragen der Migration im Zentrum der Gespräche stehen. Libanon ist mit 1,5 Millionen Flüchtlingen das Land mit der höchsten Flüchtlingsdichte weltweit. Die Schweiz setzt sich unter anderem im Rahmen einer regionalen Kooperationsstrategie für den Schutz und die Grundversorgung von Flüchtlingen und Bedürftigen in Libanon ein. Zudem unterstützt die Schweiz die libanesischen Wasserbehörden an der Grenze zu Syrien, wo sich besonders viele Flüchtlinge aufhalten.“
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-71873.html

+++MITTELMEER
Nach tagelangem Streit: “Diciotti” darf auf Sizilien anlegen
Seit Donnerstag sitzt die “Diciotti” mit 177 Migranten vor Lampedusa fest – nun darf das Schiff der italienischen Küstenwache Sizilien anlaufen. Von Bord gehen dürfen die Flüchtlinge dort allerdings noch nicht.
https://www.tagesschau.de/ausland/diciotti-sizilien-101.html
-> http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-diciotti-mit-fast-180-fluechtlingen-darf-in-sizilien-anlegen-a-1224112.html

Italiens Innenminister lässt Flüchtlingsschiffe nicht anlegen – was heisst das?
Rom droht Brüssel im Streit um die Aufnahme von Migranten immer dezidierter. Mit Blick auf die Statistik mag das überraschen: Seit Jahren steuerten nie so wenige Boote Italien an wie 2018.
https://www.nzz.ch/international/italiens-innenminister-laesst-fluechtlingsschiffe-nicht-anlegen-was-heisst-das-ld.1412851

Migranten aus Libyen: Nun ist die italienische Küstenwache das Problem
Italiens Innenminister Salvini will weiterhin keine Boote mit Migranten in Italien anlanden lassen, auch nicht, wenn sie an Bord eines Schiffs der eigenen Küstenwache sind
https://www.heise.de/tp/features/Migranten-aus-Libyen-Nun-ist-die-italienische-Kuestenwache-das-Problem-4141420.html

+++ LIBANON/SYRIEN
Angebliche Aussöhnung mit Flüchtlingen: Assads falsches Versprechen
Offiziell verspricht das Assad-Regime heimkehrenden Flüchtlingen Aussöhnung und ein Leben in Sicherheit. In Wahrheit reicht schon ein verdächtiges Telefonat, um in Syrien wieder im Gefängnis zu landen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-krieg-das-falsche-versprechen-von-der-versoehnung-a-1224020.html

Wo Kinderehen an der Tagesordnung sind – Echo der Zeit
Seit dem Beginn der Syrienkrise ist die Zahl der Kinderehen stark gestiegen. Das Schweizer Kinder-Hilfswerk Terre des Hommes schätzt, dass fast jedes zehnte Mädchen seit dem Beginn des Syrienkrieges vor dem 18. Lebensjahr verheiratet wurde.
Oft sind die Mädchen bei der Heirat 13 oder 14 Jahre alt. Eine Reportage.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=3a1c8db4-f4a8-4259-b065-fae37b138f0e

«Die Mädchen haben kaum Kontakt mit der Aussenwelt» – Echo der Zeit
Im Südlibanon sind 37 Prozent aller 17-jährigen syrischen Mädchen verheiratet. Das hat das Kinderhilfswerk Terre des Hommes mit einer Studie festgestellt. Das Hilfswerk leistet Aufklärungsarbeit in Quartieren in denen vor allem syrische Flüchtlingsfamilien wohnen.
Gespräch mit der Programmleiterin.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=7615f92d-9571-44a8-8d22-690d5b6f8d70

Wer organisiert den Wiederaufbau in Syrien? – Echo der Zeit
Der Bürgerkrieg in Syrien dauert schon mehr als sieben Jahre. Mehrere Verhandlungsversuche sind gescheitert. Einen neuen Anlauf, das zerstörte Land zu stabilisieren, wollen nun Deutschland, Russland, Frankreich und die Türkei nehmen. Gespräch mit dem Russland-Experten Stefan Meister.
https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=956f7ed4-7461-4dc2-b792-f94d615e4c24

Syrien: “Jeder will in seinem eigenen Dorf sterben”
Im Libanon stehen Geflüchtete aus Syrien vor der Entscheidung: bleiben, wo sie nicht mehr willkommen sind, oder zurück in die Heimat, wo ihr Leben nicht sicher ist.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-08/syrien-rueckkehr-libanon-regierung-unhcr/komplettansicht

+++FREIRÄUME
Der Aufwertungsprozess schlägt erneut zu
Die Quartieraufwertung in der Lorraine in Bern schreitet voran. Schon etliche Häuser wurden in der Lorraine saniert und anschliessend mit höheren Mieten versehen. Was früher ein Arbeiter*innenquartier war, ist nun mehr und mehr zu einem Luxussecondhand- und hippen Bar-Quartier geworden. Ehemalige Bewohner*innen mussten ihre Wohnungen aufgrund von Sanierungen verlassen und wurden aus dem Quartier vertrieben.
https://barrikade.info/Die-Aufwertung-schlagt-erneut-zu-1337

Berns Lorrainequartier wird ruhiger
Wegen Klagen aus der Nachbarschaft verlegte die Stadtberner Brasserie Lorraine ihre «Sommerkonzerte» nach drinnen. Doch auch dort ist es offenbar noch zu laut.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/wegen-laermklagen-lorrainequartier-wird-ruhiger/story/21708844

bernerzeitung.ch 20.08.2018

Würg-Attacke auf ehemalige SP-Stadträtin im Monbijoupark

Ex-Stadträtin Corinne Mathieu störte sich ab der lauten Musik, die vom Monbijoupark in ihre Nachbarschaft drang. Ihre Reklamation nahm allerdings ein äusserst unerfreuliches Ende.

Quentin Schlapbach,

Der Ärger sitzt tief bei Corinne Mathieu. Am Mittwoch erhielt die ehemalige SP-Stadträtin Post von der Berner Staatsanwaltschaft. Sie teilte Mathieu in dem Schreiben mit, dass sie eine Anzeige von ihr nicht weiterverfolgen werde.

So richtig auf die Palme brachte die studierte Erziehungswissenschafterin vor allem der letzte Satz im Schreiben. Es sei fraglich «ob die Geschädigte durch ein rechtswidriges Verhalten dem Beschuldigten Anlass für die Tätlichkeit gegeben hat». Mathieu findet diese Schlussfolgerung ungeheuerlich. «Dies heisst nichts anderes, als dass die Staatsanwaltschaft Gewaltanwendung in gewissen Fällen legitim findet und sogar noch entschuldigt.»

Der Vorfall ereignete sich Anfang Juni. Laute Musik dröhnte vom Monbijoupark in Richtung Mathieus Wohnung. Es war nicht das erste Mal, dass das Quartier durch Partylärm beschallt wurde, so Mathieu. «Das Problem sind diese lauten mobilen Lautsprecher, die bis zum Anschlag aufgedreht werden», sagt sie. Diverse Male schon alarmierte sie die Polizei und beschwerte sich bei Stadtgrün, der zuständigen Behörde auf der Stadtverwaltung. «Aber zuerst suche ich immer das direkte Gespräch», sagt Mathieu.

Der Fehler mit den Fotos

So war es auch an diesem Sonntagvorabend. Sie habe die dreiParkbesucher höflich gebeten, die Musik abzustellen, da das Abspielen via mobile Lautsprecher verboten sei. Diese reagierten jedoch ohne jegliches Verständnis. Es sei ja noch nicht 22 Uhr, erwiderte einer der Männer.

Da machte Mathieu einen Fehler, wie sie heute zugibt. Sie zückte ihr Mobiltelefon aus der Tasche und machte Fotos von den drei Parkbesuchern. Dass das Fotografieren von Personen ohne deren Erlaubnis verboten ist, wusste sie da noch nicht.

Die Reaktion von einem der Männer sei dann aber völlig eskaliert. «Er fasste mir an den Hals und sagte auf Französisch: Irgendwann bringe ich dich um», sagt sie. Dass sie den Mann missverstanden haben könnte, schliesst sie kategorisch aus. «Ich spreche fliessend Französisch», so die gebürtige Walliserin.

Ohne zu zögern, rief sie nach dem Vorfall die Polizei und reichte Strafanzeige ein.

Aussage gegen Aussage

Der Beschuldigte erzählte der Polizei dann aber eine ganz andere Geschichte. Er habe Mathieu nicht gewürgt, sondern bloss an die Schulter gefasst. Auch habe er sie nicht bedroht, sondern ihr gesagt, «wenn sie krank sei, müsse sie ins Spital». Mathieu konnte es kaum glauben: «Er hat das Blaue vom Himmel gelogen und den Spiess einfach umgedreht.»

Der gebürtige Kongolese sagte gegenüber der Polizei auch, dass Mathieu bekannt dafür sei, dass sie immer die Polizei rufe, wenn Afrikaner im Park seien. Für die SP-Frau ein lächerlicher Vorwurf: «Ich rufe jedes Mal die Polizei, wenn im Park Rambazamba herrscht.» In den letzten Jahren habe es sich zwar meist um Afrikaner gehandelt, aber das habe nichts mit Rassismus zu tun, wie vom Beschuldigten unterschwellig unterstellt.

Was dem Beschuldigten wohl half: Er konnte einen Zeugen aufbieten. Dieser bestätigte zwar, dass der Mann Mathieu am «Oberkörper» weggedrückt habe. Von den Drohungen wollte er aber nichts gehört haben.

Ein neuer Verbündeter

Es steht also Aussage gegen Aussage. Dass die Beweislage nicht eindeutig genug ist für ein Verfahren, könne sie noch verstehen, sagt Mathieu. Dass die Staatsanwaltschaft ihr jetzt aber sogar eine Mitschuld am Vorfall gibt und die Gewaltanwendung damit beinahe rechtfertigt, findet sie unerhört. Sie habe ihren Anwalt kontaktiert, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Dieser finde zwar auch, dass der Vorwurf der Staatsanwaltschaft gar nicht gehe, rät aber davon ab, das Verfahren weiterzuziehen.

Für sie ist aber klar, dass es im Monbijoupark so nicht weitergehen könne. «Ich lebe in der Stadt und nehme dadurch bewusst ein gewisses Grundrauschen in Kauf», sagt Mathieu. «Aber so laute Musik, die das ganze Quartier beschallt, ist zu viel.»

Die Leitung von Stadtgrün stelle sich komplett taub, wenn man sich beschwere, sagt Corinne Mathieu. Immerhin einen Verbündeten im Kampf gegen den Lärm hat sie nun gefunden. Seitens der Gewerbepolizei habe man die mobile Interventionsgruppe Pinto involviert. «Diese ist sehr unterstützend und ­versteht die Problematik», sagt Mathieu.

Ernsthaft beschädigt ist nach diesem Zwischenfall aber ­Mathieus Verhältnis zur Justiz. «Mein Vertrauen in die Berner Staatsanwaltschaft ist nachhaltig zerstört.»

Reaktion Stadt Bern

Ist der Monbijoupark zur Lärmzone verkommen? Nein, heisst es seitens der Stadtverwaltung. «Der Monbijoupark ist bezüglich Lärm nicht heikler als auch andere Orte in der Stadt», sagt Christoph Schärer, Leiter von Stadtgrün Bern. Bei Lärmreklamationen spreche sich die Stadt jeweils mit der mobilen Interventionsgruppe Pinto ab. Diese habe im Monbijoupark allerdings erst ein einziges Mal einschreiten müssen. «Daraufhin wurde die Musik leiser gestellt», so Schärer. Bei der Stadt und der Orts- und Gewerbepolizei sei 2018 nur die Beschwerde einer Person eingegangen, sagt ­Schärer weiter. (qsc)
(https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/wuergattacke-auf-ehemalige-spstadtraetin-im-monbijoupark/story/30097869)

«Das ist keine Mittelklassendiskussion!» – Interview zum Kampf um Wohnraum in Winterthur
Zunehmend verteuerter Wohnraum hat die Vertreibung weniger betuchter Stadtbewohner*innen zur Folge. In Winterthur könnten davon bald Hunderte auf einen Schlag betroffen sein. Yasi und Carlo von der Interessensgemeinschaft der Bewohner*innen und Benützer*innen der Stefanini-Liegenschaften – kurz IGBBSL – sprachen mit uns über die Eigenheiten der Winterthurer Stadtentwicklung und über ihren selbstorganisierten Mieter*innenwiderstand. Zu Beginn dieses Jahres machte die IGBBSL mit einem sehr lesenswerten Communiqué auf sich aufmerksam.
https://www.ajour-mag.ch/interview_mieterinnenkampf_in_winterthur/

+++DROGENPOLITIK
Von Cannabis bis Kokain und Heroin: Basler FDP will Drogen legalisieren
Am Montagabend verabschiedeten die Basler FDP-Mitglieder ihr neues Parteiprogramm. Wenig überraschend war es der Passus zur vollständigen Drogenlegalisierung, der am meisten zu diskutieren gab.
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/von-cannabis-bis-kokain-und-heroin-basler-fdp-will-drogen-legalisieren-132947530

+++DEMO/AKTION/REPRESSION
Neuigkeiten bezüglich dem Marsch für s’Läbe
!!!Treffpunkt der Gegendemo wurde von 13:45 auf 14:45 verschoben!!! Bitte pünktlich kommen
https://barrikade.info/Neuigkeiten-bezuglich-dem-Marsch-fur-s-Labe-1336

+++POLIZEI GR
Bodycams für Kantonspolizei werden befürwortet
Im August wird der Grosse Rat darüber debattieren, ob Kantonspolizisten mit Bodycams ausgerüstet werden sollen. Die vorberatende Kommission stimmt einer entsprechenden Revision des Polizeigesetzes zu.
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2018-08-20/bodycams-fuer-kantonspolizei-werden-befuerwortet

+++POLIZEI DE
Pfefferspray führt zu Herzversagen: Tödlicher Polizeieinsatz
Nach einem Pfefferspray-Einsatz der Polizei bei Hannover stirbt ein Mann. Der Fall liegt bei der Staatsanwaltschaft, aber ermitteln will die erst mal nicht
http://taz.de/Pfefferspray-fuehrt-zu-Herzversagen/!5525831/

+++ANTIFA
#Lautstark #27 kann jetzt von unserer Webseite heruntergeladen werden. Themen sind u.a. PNOS, Prozess gegen Kevin Gutmann von #Amok, ein Blick ins Welschland und Nazis auf der Matte.
https://www.antifa.ch/antifa-magazin-lautstark/

BDP Thurgau schliesst Mitglied wegen Hitler-Tweet aus
Die BDP-Kantonalpartei folgt der Bitte der Mutterpartei. Thomas Keller, ehemaliger Präsident der Jungen BDP Thurgau, muss die Partei verlassen. Er hatte im Juli in einem Tweet geschrieben, er sehe in der Person Adolf Hitler nicht nur den menschenverachtenden Tyrannen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frauenfeld/bdp-thurgau-schliesst-mitglied-wegen-hitler-tweet-aus-ld.1046384
-> https://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/BDP-schliesst-Hitler-Twitterer-aus-14128204
-> https://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/wegen-hitler-tweet-bdp-thurgau-schliesst-thomas-keller-aus

Kessler-Kritiker wegen Facebook-Likes verurteilt
Ein Mann, der Rassismusvorwürfe gegen Tierschützer Erwin Kessler «gelikt» hat, ist wegen übler Nachrede bestraft worden.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/kesslerkritiker-wegen-facebooklikes-verurteilt/story/25464353

Waadtländer Rechtsaussen verurteilt
Mariette und Claude Paschoud, Herausgeber der Online-Plattform «Le pamphlet», erhielten Strafbefehle wegen Leugnung des Holocausts. Der Jurist Paschoud will bis nach Strassburg gehen.
https://www.tachles.ch/artikel/news/waadtlaender-rechtsaussen-verurteilt

24heures.ch 16.08.2018

Le couple Paschoud puni pour avoir nié les chambres à gaz

Lausanne – Le Tribunal a confirmé la condamnation de Claude Paschoud. Son ex-femme Mariette est aussi sanctionnée.

Par Philippe Maspoli

Le nom des Paschoud est étroitement lié au mouvement négationniste qui remet en cause l’existence des chambres à gaz lors du génocide subi par les Juifs dans les camps de concentration nazis. En 1987, le Conseil d’Etat suspendait Mariette Paschoud de son poste d’enseignante en histoire au Gymnase de la Cité. Claude Paschoud, dont elle est divorcée depuis peu, dirigeait de son côté Le Pamphlet, publication ultra-conservatrice qui existe toujours sur le Web.

C’est d’ailleurs pour des textes publiés sur le site pamphlet.ch entre 2014 et 2016 que Mariette et Claude Paschoud ont été sanctionnés en mars dernier par une procureure. Soixante jours-amendes à 70 fr. pour elle, assortis d’un sursis de 4 ans et d’une amende de 700 fr. Monsieur a été condamné de son côté à 90 jours-amendes à 30 fr. avec sursis pendant 4 ans ainsi qu’à une amende de 450 fr. Il a contesté cette ordonnance pénale, ce qui lui a valu un procès public jeudi matin. La peine pour discrimination raciale, qui s’appuie sur le fameux article 261 bis du Code pénal, a été confirmée. Le montant du jour-amende passe à 50 fr. et l’amende à 500 fr.

Face au Tribunal de police de l’arrondissement de Lausanne, Claude Paschoud, juriste qui a enseigné le droit et l’économie à de futurs ingénieurs, s’est présenté comme un «journaliste révisionniste». Il entend débattre publiquement «sans haine et sans crainte», d’un «point d’histoire controversé», comme l’ont été, selon lui, l’assassinat du président américain Kennedy ou les attentats de New York en septembre 2001. Et cela dans «le souci de la recherche de la vérité»: «Ce n’est pas parce que j’ai des doutes sur les chambres à gaz homicides que j’éprouve de la haine ou que je fais preuve de discrimination raciale», affirme-t-il.

Holocauste nié

Un des textes qui ont amené à la condamnation des deux auteurs, dépourvus d’antécédent judiciaire, dit ceci: «La seule religion à laquelle il est interdit de toucher est la religion holocaustique». Pour la procureure Hélène Rappaz, «Claude Paschoud et Mariette Paschoud nient de toute évidence l’holocauste, génocide juif universellement reconnu pour tel, se rendant coupables du délit réprimé par l’article 261 bis».

Face à Claude Paschoud, le président Lionel Chambour a confirmé: «Selon la jurisprudence, la simple négation de l’holocauste mène à l’application de l’article 261 bis». Le juge soutient le point de vue de la procureure sur la question de la discrimination raciale comme motif: «Une partie de la doctrine considère que les «historiens» niant l’Holocauste agissent toujours avec une haine antisémite». Or, souligne Lionel Chambour, «le prévenu reprend à son compte leurs thèses, voire les complète». Claude Paschoud annonce son intention de faire appel au Tribunal cantonal, et peut-être jusqu’à la Cour européenne des Droits de l’Homme. Ce que le Turc Dogu Perincek, condamné à Lausanne pour avoir nié le génocide arménien, a fait avec succès.

«Des négationnistes»

Pour Me Philippe Grumbach, avocat de la Coordination intercommunautaire contre l’antisémitisme et la diffamation (CICAD) qui a dénoncé les faits, ses chances sont extrêmement faibles. «L’antisémitisme n’est pas une opinion, c’est un délit. Les Paschoud sont des négationnistes animés par la haine des Juifs. En ce qui concerne la Shoah, la jurisprudence est claire. Nous sommes donc soulagés par ce jugement».

Pour la CICAD, cette condamnation est importante: «En Europe, l’extrême droite a le vent en poupe. Nous devons rester attentifs. Nous sommes inquiets de la haine qui monte, non seulement contre les Juifs, mais aussi contre les étrangers en général et les musulmans».
(https://www.24heures.ch/vaud-regions/couple-paschoud-puni-nie-chambres-gaz/story/25444129)

Thomas Fuchs will nicht nochmals Nationalrat werden
Zwei Personen kann die SVP Stadt Bern für die kommenden Nationalratswahlen nominieren. Wer neben Erich Hess noch kandidiert, soll bald entschieden werden. Thomas Fuchs ist es jedenfalls nicht.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/thomas-fuchs-will-nicht-nochmals-nationalrat-werden/story/24441528

Problemfans besuchen Berner Wankdorf-Stadion
Der Fussballclub Dinamo Zagreb ist bekannt für seine rechten Ultras. Am Mittwoch spielt der Club gegen YB um den Einzug in die Champions League.
https://www.derbund.ch/bern/stadt/problemfans-besuchen-berner-wankdorfstadion/story/12604168
-> FCBr vs FCZ: https://www.fcbreitenrain.ch/fcb/front_content.php?idcat=19&idart=233&lang=1

+++ANTIRA
«Alles Sexisten und Rassistinnen!» – Warum kennt unsere Streitkultur nur noch schwarz und weiss?
Wir machen einen Solidaritätsmarsch für Fasnachts-Guggen und beschimpfen einander als Rassisten, über die Sache aber reden wir nicht. Die TagesWoche möchte gemeinsam mit Ihnen zur Vernunft zurück finden – mit einem Podiumsgespräch im Basler «JazzCampus».
https://tageswoche.ch/politik/alles-sexisten-und-rassistinnen-warum-kennt-unsere-streitkultur-nur-noch-schwarz-und-weiss/

Negro Rhygass: Basler Ur-Fasnächtler bezieht Stellung
Rund 1000 Personen gingen am vergangenen Freitag zu Gunsten der «Negro Rhygass» auf die Strasse. Politische Botschaften waren nicht erwünscht – eigentlich.
https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/08/20/negro-rhygass-basler-ur-fasnachtler-bezieht-stellung-65399937

125 Jahre Schächt-Verbot – Tagesschau
Genau heute vor 125 Jahren, am 20. August 1893, wurde die erste Volksinitiative angenommen. Es ging um das Schächtverbot, das seither unverändert gilt.
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=7aaca60a-ea4d-4def-90a9-40a2ced55490

Schwierige Rassismus-Debatte um Fasnachts-Logo – Schweiz Aktuell
In Basel gehen derzeit die Wogen hoch in der Diskussion rund um das Logo der Basler Guggenmusik “Negro Rhygass”. Das Bild zeigt einen dunkelhäutigen Eingeborenen mit Bastrock und Knochen im Haar. Ob rassistisch oder nicht – gefordert wird nun die Änderung des Logos.
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=767c3336-b6a3-492c-a447-96884b1ecd4d

Durch den Monat mit Ines (Teil 2) – Was bedeutet Identität für Sie?
Der Rapper und Moderator Ugur Gültekin ist Vorstandsmitglied des Instituts Neue Schweiz. Ein Gespräch über Rassismus beim SRF, Schweizer Rap und Vorbilder für die jüngere Generation.
https://www.woz.ch/1833/durch-den-monat-mit-ines-teil-2/was-bedeutet-identitaet-fuer-sie

+++PATRIARCHAT
Kinderbücher für ein besseres Frauenbild: Pippi Langstrumpf zeigts den Migranten
BERN – Gewalt gegen Frauen entstehe durch die Migration, sagt der Genfer Politiker Pierre Maudet. Bereits in der Schule zeige sich diese patriarchalische Haltung. Eine Professorin empfiehlt Kinderbücher wie Pippi Langstrumpf, um dies zu ändern.
https://www.blick.ch/news/schweiz/kinderbuecher-fuer-ein-besseres-frauenbild-pippi-langstrumpf-zeigts-den-migranten-id8746690.html?utm_source=twitter&utm_medium=social_page&utm_campaign=bli

5-Punkte-Plan gegen Gewalt an Frauen – RaBe-Info 20.08.2018 (ab 06:23)
Die Schweiz habe eine nationale Strategie gegen Hooligans oder gegen Littering, aber keine gegen Gewalt an Frauen, kritisieren SP und JUSO. Nach den Übergriffen in Genf und an der Zürcher Street Parade lancieren sie nun einen Fünf-Punkte-Plan, mit dem Gewalt an Frauen schweizweit wirksam bekämpft werden soll. Dieser fordert unter anderem eine breit angelegte Präventionskampagne, eine unabhängige Beobachtungsstelle, und dass die Frauenhäuser gestärkt und besser finanziert werden. Bei ihren Forderungen stützen sie sich unter anderem auf die Istanbul-Konvention des Europarates, welche im März 2018 in der Schweiz in Kraft trat.
http://rabe.ch/2018/08/20/5-punkte-plan-10-jahre-griechenland-krise/

+++RIOTS AUF DER STRASSE, RIOTS IN DEN REDAKTIONEN
«Mit Bodycams hätten wir hervorragende Bilder»
Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart will die umstrittenen Bodycams nun doch einsetzen. Polizeichef Blumer hätte sie am Wochenende gerne schon gehabt.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/jetzt-spricht-die-neue-polizeivorsteherin/story/14163293
-> https://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich-will-bodycams-jetzt-doch-definitiv-einfuehren-ld.1412977
-> https://www.blick.ch/news/schweiz/haben-fcz-fans-randaliert-mehrere-polizeiautos-und-ambulanzen-an-der-seepromenade-id8747476.html
-> https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Stadtrat-und-Polizeichef-ueber-die-Ausschreitungen-19973036
-> https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/-Sanitaeter-verschanzten-sich-im-Auto–21042692
-> https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/naechtliche-krawalle-zuerichs-neue-polizeivorsteherin-will-jetzt-doch-bodycams
-> https://www.watson.ch/schweiz/z%C3%BCrich/951226193-nach-gewalt-nacht-in-zuerich-jetzt-kommen-die-bodycams
-> https://www.nau.ch/nachrichten/schweiz/2018/08/20/nach-krawallnacht-zurcher-polizei-fordert-bodycams-65400489
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/nach-angriffen-von-fcz-fans-zuercher-polizisten-sollen-rasch-mit-bodycams-ausgeruestet-werden-132946245
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/es-ist-zeit-fuer-den-durchgriff-132946194
-> http://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/nach-kravallen-stadtpolizei-will-bodycams-einfuehren-0094218/
-> https://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews#63956-segment-gewalt-gegen-zuercher-polizisten-polizei-reagiert-mit-bodycams
-> Schweiz Aktuell: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=52a732a3-5ebe-40c2-ae07-1610c6dccc61
-> 10vor10: https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=16467d11-b498-469a-a576-7c3532d23055
-> https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=efaf14f7-9a09-4291-82c1-4dc84021b8bd
-> https://www.nzz.ch/zuerich/nach-attacke-gegen-zuercher-polizisten-randalierer-sitzt-in-untersuchungshaft-ld.1413067
-> https://www.zsz.ch/ueberregional/die-stadt-zuerich-ist-schockiert/story/19854402

«Jetzt muss der Bundesrat aktiv werden»
Nach der Gewalt-Eskalation in Zürich: Johanna Bundi Ryser, die Präsidentin des Schweizer Polizistenverbands, fordert schärfere Strafen bei Gewalt gegen Beamte.
https://bazonline.ch/schweiz/standard/jetzt-muss-der-bundesrat-aktiv-werden/story/12854323

«Neue Dimension der Gewalt gegen Polizisten erreicht»
Vermummte FCZ-Fans haben Zürcher Stadtpolizisten und Sanitäter angegriffen, die wegen einer Messerstecherei ausgerückt waren.
https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/polizeigrosseinsatz-an-der-seepromenade/story/21065547
-> https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/zuerichs-neue-polizeichefin-ist-nun-gefordert/story/12066638
-> https://www.nzz.ch/zuerich/vermummte-attackieren-polizisten-das-spiel-mit-menschenleben-ist-inakzeptabel-ld.1412859
-> https://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/messerstecher-flaschenwerfer-pruegler-wie-die-nacht-auf-sonntag-in-zuerich-eskalierte-132944360
-> https://www.watson.ch/schweiz/z%C3%BCrich/756571256-krawallnacht-in-zuerich-4-punkte-zu-den-gewalttaetigen-ausschreitungen
-> Rendez-vous: https://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=2a40a004-f964-49f8-87ea-23370f86847f
-> https://www.srf.ch/news/schweiz/gewalt-gegen-die-polizei-baut-sich-da-ein-neues-feindbild-auf

Fast täglich werden Rettungssanitäter Opfer von Gewalt
Einsatzkräfte werden häufig angegriffen, selbst Rettungssanitäter sind vor Attacken nicht sicher. Schutz und Rettung Zürich ergreift Massnahmen – mit Pfefferspray und Schutzwesten.
https://www.nzz.ch/zuerich/fast-taeglich-werden-rettungssanitaeter-opfer-von-gewalt-ld.1412871