Medienspiegel: 2. Februar 2018

+++BERN
derbund.ch 02.02.2018

Humanität und Pappkameraden

Arme Flüchtlinge, liebe Schweiz: Die Wanderausstellung «Flucht» im
Bernischen Historischen Museum trägt allerhand Informatives zusammen.
Den Bürgern traut sie aber wenig zu.

Maximilian Pahl

Verfolgung, Folter, Krieg, Menschenrechtsverletzung? Für die meisten
Besucher liegen diese Begriffe ausserhalb der eigenen Erfahrung und
Vorstellungskraft. Auf Tafeln gedruckt eröffnen sie die
Wanderausstellung «Flucht». Und weil sie gleichwohl ein Vokabular
unserer Gegenwart bilden, worin sich 65 Millionen Menschen auf der
Flucht befinden, ist diese Ausstellung wichtig. Sie verwebt die Lage
im Südsudan mit jener in Syrien und im Libanon, das internationale
Engagement mit jenem der Schweiz und trägt damit allerhand Lehrreiches
zusammen.

Gleichzeitig überwiegt in ihrem unübersichtlichen Themenspektrum aber
das Lob der humanitären Schweiz alles Visionäre und Zukünftige so
sehr, dass man schon ein hartgesottener Citoyen sein muss, um nicht
heimzukehren mit dem Gefühl, jemand kümmert sich schon.

Eine Videoinstallation des Filmemachers Mano Khalil – der syrische
Kurde lebt seit Jahren in Bern – illustriert Fluchtursachen und
-routen. Auf drei angewinkelten Leinwänden zeigen teils die gleichen,
teils unterschiedliche Bilder die Bombardierung syrischer Städte. Im
Teilpanorama, dem das Auge schwer entkommt, fliegt die Kamera über
Ruinen oder Strassen, auf denen plötzlich jemand liegen bleibt. Yousef
Suleiman Silo – er flüchtete in ein Camp im eigenen Land, sucht seine
vermutlich schiffbrüchige Schwester und zeigt sein Smartphone mit
einem Foto von ihr in die Kamera. Der beste Schutz seien ihm die
Olivenbäume, er träumt von der Rückkehr nach Aleppo und in sein
Heimatdorf.

Etwas stört hier

Neben der Installation liegen Exemplare der Genfer
Flüchtlingskonvention von 1951 aus. Die Ausstellung denkt die
Situation von verfolgten sogenannten Konventionsflüchtlingen aber auch
mit jener von Binnenvertriebenen oder provisorisch Schutzberechtigten
zusammen – ohne genau zu differenzieren, dass ein Grossteil der Syrer
aufgrund «willkürlicher Gewalt im Rahmen eines bewaffneten Konfliktes»
eher in letztere Gruppe fällt.

So engagiert wie ambitioniert wirkt das Ergebnis, doch nebst den
gezeigten Schicksalen hinterlässt auch die Art, sie zu zeigen,
Unbehagen. Irgendetwas an diesem Vorhaben passt nicht zum Rest.
Vielleicht liegt es an Shakira, der Pop-Queen, die plötzlich – fun
fact! – in einer Schublade auftaucht, weil ihr Vater aus dem Libanon
stammt. Oder am Smartphone in einer anderen Schublade, das die
elaborierte Telekommunikation in Somalia illustriert, als wäre
Fortschrittlichkeit in Entwicklungsländern noch immer eine Kuriosität.
Wie ist Shakira aufgewachsen? Wer betreibt die Mobilfunknetze – wer
fördert das Kobalt für die Lithium-Ionen-Batterien? Nichts dazu. Dabei
würden solche Erläuterungen den ohnehin weiten Rahmen hier auch nicht
zusätzlich sprengen.

Eventuell stören auch die fünf typisierten Flüchtlinge: freundliche,
ein bisschen traurige Comicfiguren, deren Biografien «weitgehend auf
realen Tatsachen» beruhen, sich aber lesen wie von einem Werbetexter
verfasst. Die südsudanesischen, afghanischen und syrischen
Pappkameraden stehen herum und mustern die Besucher, als liesse sich
ihnen auf andere Weise kein Mitgefühl abringen. Auch das mag für
Schulklassen vielleicht ein geeignetes Mittel sein, der Not ein
Gesicht zu verleihen. Die meisten dürften sich damit schon elementar
auseinandergesetzt haben – der Orientierung im Themendurcheinander
dient es jedenfalls nicht.

Ausgedachte Zitate

Doch auf diesen einzelnen, auch mutigen Entscheidungen der
Ausstellungsmacher, also der Eidgenössischen Migrationskommission
(EKM), des Staatssekretariats für Migration (SEM), der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) und des
Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR), liegt ein
dauernd aufstossendes Geschmäckle: die beinahe messianische
Darstellung der humanitären Schweiz, die als höchst konstruierter
Fixpunkt in jeder Biografie auftaucht, um die lieben, armen
Flüchtlinge im internationalen Verbund zu erlösen. Sei es mit
Resettlement-Programmen, mit der Abgabe von Ziegen oder mit
Bildungsinitiativen in Kenia – die fünf Flüchtlinge äussern sich
dankbar in ihren ausgedachten Zitaten, vermissen nur etwas Heimat und
Familie. Man begleitet sie in die Schweiz, wo einige bleiben wollen
und bei der Integration unterstützt werden. Nur eine muss wegen des
Dubliner Übereinkommens zurück nach Italien, findet das aber auch
erträglich.

An alledem ist an sich nichts verkehrt, die humanitäre Tradition der
Schweiz ist nicht kleinzureden. Aber man könnte schon klarer
unterscheiden, ob man eine informative Ausstellung über Flüchtende
oder eine kampagnenartige Legitimationsveranstaltung kuratieren will.
Letztere wäre an diesem Ort und in dieser Form ohnehin von
fragwürdiger Reichweite. Auch liesse sich das offenbar maximal breite
Zielpublikum besser separat ansprechen, wenn die informativ
hochstehenden Teile und die Comicgeschichten getrennt zu durchlaufen
wären. Schliesslich bergen die zusätzlichen Unterlagen und besonders
die Experteninterviews ein durchaus visionäres, reflektierendes
Potenzial, das etwas untergeht. Ebenso der bedrückende Raum, indem es
um sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern geht – oder die martialischen
Traumazeichnungen aus Flüchtlingscamps: eine eigene Ausstellung für
sich.

Toxisch für den Citoyen

Doch egal durch welchen Schlitz man lugt oder in welche Schublade –
jene, die nie aufbrechen konnten, oder die Abgewiesenen und
Untergetauchten findet man nicht so schnell, womit unter Dutzenden
Facetten dann doch eine sehr zentrale fast ausgespart wird. Das ist
sicherlich alles besten Absichten und grosser Ambition geschuldet,
dennoch bleibt das Störende die latente Legitimation der aktuellen
Migrations- und Entwicklungspolitik, als wäre nichts davon
selbstverständlich. Sie wirkt toxisch auf den Citoyen, den
eigenverantwortlichen Bürger, der sich über die sogenannte
Flüchtlingskrise hinaus gefasst machen will auf lang anhaltende
Migrationsbewegungen. Auf die Zukunft.

Bis 16. September, www.bhm.ch

(https://www.derbund.ch/kultur/humanitaet-und-pappkameraden/story/21065502)

+++LUZERN
Jugendliche sind mit Aussprache nicht zufrieden – Kriens: Im
Asylzentrum Grosshof bleiben die Fronten verhärtet
Vergangenen Samstag hat die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen
mit den rund 90 jugendlichen Bewohnern im Asylzentrum Grosshof
gesprochen. Zweimal musste die Polizei Anfang Janauar ausrücken, weil
die Jugendlichen randalierten. Die Aussprache verlief dabei laut den
Bewohnern nicht zufriedenstellend.
https://www.zentralplus.ch/de/news/aktuell/5559877/Kriens-Im-Asylzentrum-Grosshof-bleiben-die-Fronten-verh%C3%A4rtet.htm
->
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/luzern/grosshof-neuerungen-bleiben-aus;art9647,1192822

+++ST. GALLEN
Per Lastwagen nach Athen
SPENDEN ⋅ Ende letzten Jahres sammelte der Verein aid hoc in der
Militärkantine Kleider für Flüchtlinge in Griechenland. Nun ist der
Transport in Athen eingetroffen.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadt/per-lastwagen-nach-athen;art186,5205116

+++WALLIS
Entscheid des Kantonsgerichts – Kein Durchgangszentrum in Gamsen
Der Kanton Wallis wollte ehemalige Arbeiterunterkünfte umnutzen – das
Gericht hat dem Vorhaben einen Riegel geschoben.
https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/entscheid-des-kantonsgerichts-kein-durchgangszentrum-in-gamsen
->
http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/kantonsgericht-lehnt-einrichtung-eines-voruebergehenden-durchgangszentrums-fuer-asylbewerber-in-gamsen-ab/
->
https://www.srf.ch/sendungen/regionaljournal-bern-freiburg-wallis/bald-kaum-mehr-hollywood-in-der-bundesstadt

+++ZÜRICH
Flüchtlinge putzen Züge
Nun ist das Team Clean auch ab Zürich unterwegs. Es ist ein
Beschäftigungsprogramm für Flüchtlinge, das die SBB ein halbes Jahr
testet.
https://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews#fluechtlinge-putzen-zuege

+++SCHWEIZ
Überprüfung von Mobiltelefonen von Asylsuchenden zur Feststellung
ihrer Identität
(Staatspolitische Kommission (SPK) des Nationalrates 02.02.2018)
Sollen die Mobiltelefone und andere Datenträger von Asylsuchenden
überprüft werden können, wenn ihre Identität wegen fehlender Dokumente
nicht ermittelt werden kann? Nationalrat Gregor Rutz (V, ZH) möchte
hierfür die notwendigen gesetzlichen Grundlagen schaffen (17.423 n
Pa.Iv. Mitwirkungspflicht im Asylverfahren. Überprüfungsmöglichkeit
bei Mobiltelefonen). Die Kommission stimmt dieser parlamentarischen
Initiative mit 17 zu 7 Stimmen zu. Wer tatsächlich politisch verfolgt
ist, hat keinen legitimen Grund, gegenüber dem Staat, der ihm Asyl
gewährt, seine Identität nicht offenzulegen. Die Auswertung von
Handydaten kann eine effiziente Methode darstellen, um Informationen
über die Identität einer Person zu erhalten. Die Minderheit erachtet
diese Methode jedoch als zu aufwändig und als nicht verhältnismässigen
Eingriff in die Privatsphäre. Zudem bestehe heute schon die
Möglichkeit, ein Asylverfahren abzubrechen, wenn der Asylsuchende die
Mitwirkung verweigert.
https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-spk-n-2018-02-02.aspx
->
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20170423

Änderung der Härtefallregelung löst keine Probleme
Die Staatspolitische Kommission (SPK) des Nationalrates spricht sich
gegen eine parlamentarische Initiative aus, die eine Anpassung der
Härtefallregelung für Sans-Papiers fordert. Für die Kommission ist
eine Gesetzesänderung der falsche Weg, um die Sans-Papiers-Problematik
anzugehen und die damit eng verbundene Schwarzarbeit wirkungsvoll zu
bekämpfen.
https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-spk-n-2018-02-02.aspx

Für Sans-Papiers sollen in Zukunft schärfere Regeln gelten. Das sehen
einige kritisch
Lehrer sollen Kinder von Papierlosen melden müssen. Arbeitgeber, die
Sans-Papiers einstellen, sollen härter bestraft werden. Diese Anliegen
stossen im Parlament auf Zuspruch – obwohl in den Kantonen ein Trend
zur Regularisierung zu beobachten ist.
https://www.nzz.ch/schweiz/schaerfere-regeln-fuer-sans-papiers-ld.1353466

+++FRANKREICH
Geflüchtete in Calais: Extrem angespannte Situation
In der französischen Hafenstadt Calais sind bei Auseinandersetzungen
mehrere Geflüchtete schwer verletzt worden.
http://www.taz.de/Gefluechtete-in-Calais/!5481817/
->
https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Massenschlaegerei-unter-Migranten/story/10361737
-> http://www.tagesschau.de/ausland/calais-massenschlaegerei-101.html
->
https://www.srf.ch/news/international/gewalt-unter-fluechtlingen-situation-in-calais-ist-unertraeglich
-> Tagesschau am Mittag:
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=3445c79d-5982-4bf2-9c3b-298bfda6f0e5
->
http://www.spiegel.de/politik/ausland/calais-innenminister-beklagt-nie-gekanntes-ausmass-der-gewalt-a-1191051.html
->
https://www.nzz.ch/international/17-verletzte-bei-auseinandersetzungen-zwischen-migranten-in-calais-ld.1353472
->
https://www.watson.ch/International/Frankreich/300658205-Gewalt-in-Calais—-Innenminister-beklagt-nie-gekanntes-Ausmass–
->
https://www.blick.ch/news/ausland/frankreich-innenminister-beklagt-nie-gekanntes-ausmass-der-gewalt-in-calais-id7927692.html
->
https://www.heise.de/tp/features/Calais-Der-Krieg-der-Schleuser-3959882.html
->
https://www.nzz.ch/international/abrechnung-mit-knueppel-und-revolver-ld.1353743
->
https://www.nzz.ch/meinung/das-dilemma-mit-dem-dschungel-geht-nicht-weg-ld.1353840

+++MITTELMEER
Sterben ohne Retter
Italienische Behörden und libysche Küstenwache gehen mit rabiaten
Methoden gegen Flüchtlingshelfer vor – das Ertrinken geht derweil weiter
Italienische Behörden ermitteln gegen den Berliner Verein »Jugend
rettet« wegen vermeintlicher Schlepperei. Bis heute gibt es jedoch
keine Anklage gegen die Lebensretter auf hoher See.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078324.bootsfluechtlinge-im-mittelmeer-sterben-ohne-retter.html

Kriminelle Seenotretter? Der Fall IUVENTA
185 Menschen sind im Januar 2018 im zentralen Mittelmeer ertrunken.
Zivile Seenotretter berichten, dass dringend mehr Rettungsschiffe
gebraucht werden. Schiffe, wie die IUVENTA von der deutschen
Hilfsorganisation „Jugend Rettet“. Doch das Schiff liegt seit mehr als
sechs Monaten in einem italienischen Hafen. Beschlagnahmt von den
Behörden. Der Vorwurf an die deutschen Seenotretter: Beihilfe zur
illegalen Migration. Doch welche Beweise gibt es dafür? MONITOR liegt
die Ermittlungsakte vor.
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/iuventa-100.html

Mittelmeer: Flüchtlingsboot kentert vor Libyen – Dutzende Tote vermutet
Etwa 90 Menschen sind offenbar bei einem Schiffsunglück vor der
libyschen Küste gestorben. Die meisten Flüchtlinge sollen aus Pakistan
stammen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-mindestens-90-fluechtlinge-sterben-bei-schiffsunglueck-a-1191122.html
-> http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlingsboot-libyen-101.html
->
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-02/mittelmeer-route-libyen-fluechtlinge-unglueck
->
https://www.blick.ch/news/ausland/pakistaner-wollten-nach-italien-90-migranten-vor-libyen-ertrunken-id7927574.html
->
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078239.tote-bei-neuer-fluechtlingstragoedie-im-mittelmeer.html

+++EUROPA
EU-Flüchtlingspolitik – Amnesty und Oxfam: Unfassbar grausame Zustände
in Libyen
In libyschen Internierungslager für Migranten herrschen laut
Menschenrechtlern unfassbar grausame Zustände – auch ein Jahr nach
einem EU-gestützten Pakt. Die EU sieht jedoch Fortschritte.
http://www.migazin.de/2018/02/02/amnesty-oxfam-unfassbar-zustaende-libyen/

+++ISRAEL
Asylum Seekers Deported From Israel to Rwanda Warn Those Remaining:
‘Don’t Come Here’
‚I thought maybe it would be better for me in Rwanda than in prison,
but it has become like a prison for me here,‘ says an asylum seeker
who left Israel
https://www.haaretz.com/israel-news/asylum-seekers-who-left-israel-for-rwanda-warn-those-remaining-don-t-1.5785996?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
->
https://972mag.com/asylum-seekers-who-left-israel-warn-if-you-dont-want-to-die-stay-in-israel/132847/

+++AFGHANISTAN
Afghanistan ist so sicher, dass es keiner wissen darf
70 Prozent des Landes sind von Taliban und IS bedroht, besagt eine
Recherche der britischen BBC. Zeitgleich verhindert das US-Militär die
gewohnte Herausgabe von Zahlen über die Ausbreitung der
Aufständischen. Fest steht: Die Situation wird immer schlimmer, auch
die UN stuft Afghanistan wieder als Land in »aktivem Konflikt« ein.
https://www.proasyl.de/news/afghanistan-ist-so-sicher-dass-es-keiner-wissen-darf/

+++FREIRÄUME
Wo geht mein Kind in den Ausgang?
Am Samstag findet im Rahmen des Tages der offenen Clubtüre in Bern
eine Führung statt. Eine Kulturjournalistin, die auch Musik macht und
junge Nachtschwärmer unterrichtet, führt durch fünf bekannte Lokale.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/wo-geht-mein-kind-in-den-ausgang/story/13682095
->
https://blog.derbund.ch/kulturstattbern/blog/2018/01/23/hinter-clubtueren-schauen-2/

Erich Hess will einen Christoph-Blocher-Platz vor der Reitschule
Der Berner Stadtrat ist immer wieder mal gut für eine skurrile
Debatte. So auch am Donnerstagabend. Es ging um die Umbenennung der
Schützenmatte.
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/erich-hess-will-einen-christophblocherplatz-vor-der-reitschule/story/22546534
->
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Ein-Blocher-Platz-vor-der-Berner-Reitschule–12617907

+++KNAST
Überwacht und weggesperrt
15.02 / 19 uhr / Kino Reitschule / Bern
Eine Info-Veranstaltung über die aktuellen Veränderungen des Schweizer
Gefängnissystems. Während früher unverheiratete Frauen wegen
liederlicher Lebensführung eingesperrt wurden, entscheiden heute
computer-generierte Algorithmen über Rückfallrisiko und Verwahrung.
Das Knastsystem wird immer mehr auf Prävention und Überwachung
ausgerichtet und darauf, nicht mehr nur zu bestrafen, sondern zugleich
zu therapieren.
Eine Diskussion über forensische Psychiatrie und warum diese
Entwicklung unsere Ablehnung genauso verdient hat, wie das
Justizsystem an sich, wer von diesem profitiert und warum es so
wichtig ist, Knastkritik grundsätzlich und zusammen mit
Kapitalismuskritik zu formulieren.
https://barrikade.info/Uberwacht-und-weggesperrt-775

+++POLICE BE
Bern: Zwei Männer mit Kokain im Körper angehalten
Im Rahmen einer gezielten Aktion gegen den Drogenhandel hat die
Kantonspolizei Bern am Donnerstagabend in Bern acht Personen
angehalten. Abklärungen ergaben, dass zwei Männer Kokain im Körper
transportierten. Zwei weitere Personen waren zu Haftstrafen
ausgeschrieben und wurden ins Gefängnis gebracht. Weitere Ermittlungen
sind im Gang.
http://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.aktuellBox.html/police/de/meldungen/police/news/2018/02/20180202_1437_bern_zwei_maennermitkokainimkoerperangehalten
->
https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Zwei-Maenner-auf-der-Schuetzenmatte-mit-Bodypacks-verhaftet/story/20694284
->
https://www.derbund.ch/bern/stadt/dealer-gehen-der-polizei-ins-netz/story/20212251

+++ANTIFA
SVP-Politiker und VBS-Kader sieht Wehrmacht-Offizier als «idealen
Chef»: Armee-Ausbildner verherrlicht Nazi-Idol
BERN – Der Berufsoffizier und SVP-Grossrat Mathias Müller verherrlicht
einen Offizier der deutschen Wehrmacht als ideale
Führungspersönlichkeit.
https://www.blick.ch/news/politik/svp-politiker-und-vbs-kader-sieht-wehrmacht-offizier-als-idealen-chef-armee-ausbildner-verherrlicht-nazi-idol-id7930368.html

+++ANTIRA
Wider die «fremden» Richter
Nach dem Sieg der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus vorm
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte folgt nun prompt Kritik
von rechts.
https://www.tachles.ch/artikel/international/wider-die-fremden-richter

+++REPRESSION DE
Die Hamburger Ermittlungsbehörden wollen die umstrittene
Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Beteiligten an den
G20-Krawallen auf Spanien und Italien ausweiten. Das Instrument wird
von Menschenrechtlern stark kritisiert.
Die Hamburger Ermittlungsbehörden wollen die umstrittene
Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Beteiligten an den
G20-Krawallen auf Spanien und Italien ausweiten. Das Instrument wird
von Menschenrechtlern stark kritisiert.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078231.repression-nach-g-g-oeffentlichkeitsfahndung-wird-auf-das-ausland-ausgeweitet.html
-> http://taz.de/Oeffentlichkeitsfahndung-nach-G20/!5481815/
-> http://www.tagesschau.de/inland/g20-hamburg-fahndung-ausland-101.html
->
http://www.hamburg1.de/nachrichten/34483/G20_Oeffentlickeitsfahndung_in_Europa.html
->
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/G20-Foto-Fahndung-Ausweitung-auf-Europa,gipfeltreffen770.html
->
https://www.abendblatt.de/hamburg/article213299379/Nach-G20-Krawallen-Foto-Fahndung-aufs-Ausland-ausweiten.html?utm_term=Autofeed&utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Twitter#link_time=1517547410
->
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-02/g20-gipfel-hamburg-auslandsfahndung-randalierung?utm_content=zeitde_redpost+_link_sf&utm_campaign=ref&utm_source=twitter_zonaudev_int&utm_medium=sm&wt_zmc=sm.int.zonaudev.twitter.ref.zeitde.redpost.link.sf
->
https://www.blick.ch/news/ausland/dank-internetpranger-schon-23-verdaechtige-identifiziert-sucht-die-polizei-bald-auch-in-der-schweiz-nach-g-20-chaoten-id7927182.html