Gefunden auf der Facebook-Seite vom Bleiberecht Kollektiv Bern
Es scheint als wäre die rassistische Grenzmaschinerie an ihre Grenze gekommen. Seit einigen Stunden versuchen hunderte Geflüchtete per Zug in die Schweiz zu gelangen. Die Bewegung entstand, nachdem in Como bekannt wurde, dass es gestern einer Gruppe von ca. 15 Geflüchteten gelungen ist, durch die Schweiz nach Deutschland zu reisen. Die Grenzbeamt*innen hätten sie zwar kontrolliert, doch problemlos und ohne Registrierung durchgelassen. Die Nachricht verbreite sich unter den Geflüchteten rasch. Es heisst, dass in Milano hunderte Geflüchtete in Züge gestiegen seien und nun Richtung schweizer Grenze unterwegs seien.
Die Öffnung der Grenze erklären sich viele durch den Umstand, dass die Asyllager im Tessin überfüllt seien bzw. kurzfristig keine Personen aufnehmen können. Gleichzeitig setze Italien am Wochenende die Verschleppung von Geflüchteten aus. Während der Woche fahren täglich Busse mit von der Schweiz abgewiesenen Migrant*innen nach Taranto in Süditalien.
Dennoch ist es noch zu früh, um einen Erfolg der sozialen Bewegung der Migration zu feiern. Wir rufen deshalb alle auf, sich jetzt mit den mutigen Geflüchteten zu solidarisieren.