Asylsuchende besetzen das Kunsthaus Grütli in Genf
Die Asylsuchenden des Zentrums les Tattes in Vernier (GE) protestieren seit heute Mittag gegen ihre Verlegung in unterirdische Bunker. Sie weigern sich unterirdisch untergebracht zu werden und wehren sich gegen die unmenschliche Behandlung, der sie ausgesetzt wurden. Solidarische Personen schlossen sich dem Protest im Innenhof des Zentrums an, wo die Asylsuchenden entschlossen und friedlich protestierten, bis die Polizei mit einem unverhältnismässigen Aufgebot intervenierte. Eine spontane Demonstration formierte sich und zog lautstark Richtung Innenstadt bis zum Kunsthaus Grütli, das nun von 200 Personen besetzt wird. Die Asylsuchenden verbringen die Nacht dort und sind entschlossen, den Kampf um ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben weiter zu führen.
Die Forderungen der Asylsuchenden sind:
1) Stopp und sofortige Annulation aller Transfers der Asylsuchenden in unterirdische Bunker;
2) Keine Unterbringungen in unterirdische Bunker;
3) Menschenwürdige Unterkünfte für die Flüchtlinge mit F-Ausweis, die zur Zeit im Zentrum les Tattes beherbergt werden;
4) Menschenwürdige Beherbergung aller Asylsuchenden.