Werde Fluchthelfer*in – Transpiaktion in Bern

Im Hinblick auf die Osterferien und Menschen welche in diesem Zusammenhang in den Süden Reisen, haben wir heute Morgen auf einem Transparent an einer Autobahnüberführung bei Bern, dazu aufgerufen, Fluchthelfer*in zu werden.

Jeden Tag überwinden Güter und Menschen aus westlichen Staaten ungehindert Grenzen. Diese Grenzen stellen jedoch für weniger privilegierte Menschen ein beinahe unüberwindbares Hindernis dar. Lediglich aufgrund von Geburtsort, Hautfarbe, Religion, Status, etc. wird einigen Menschen das passieren dieser Grenzen verweigert. Gerade im Hinblick auf Menschen welche mit ihrem Auto in den Süden Reisen und Grenzen überqueren, haben wir dieses Transparent heute an einer Autobahnüberführung aufgehängt. Es ist ein leichtes, auf der Heimreise Menschen zu ermöglichen, im Auto platz zu nehmen und die genannte Grenze zu überqueren. Dies ist für uns privilegierte Menschen ein kleiner Aufwand, welcher jedoch enorme Auswirkungen auf das Leben einzelner oder mehrerer Menschen haben kann.

 

Wir haben uns bewusst für den Begriff Fluchthelfer*in entschieden. Zu Zeiten von Sowjetunion und kaltem Krieg wurden Fluchthelfer*innen als Held*innen gefeiert, heute hingegen werden diese Menschen in die Kriminalität gedrängt und von Medien sowie Politik in ein schlechtes Licht gerückt.